Der Autor des Märchens „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ ist der dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen. Andersen ist in seiner langen Karriere als Schriftsteller am meisten durch seine Märchen berühmt geworden. Kinder auf der ganzen Welt haben sie gelesen, und sie wurden auf über 40 Sprachen übersetzt. Er schrieb über 150 Kindergeschichten, und ist somit einer der anerkanntesten Weltautoren. Einige seiner bekanntesten Märchen sind: „Die kleine Meerjungfrau“, „Die Schneekönigin“, „Das hässliche Entlein“, „Die Prinzessin auf der Erbse“, „Des Kaisers neue Kleider“, „Däumelinchen“, und andere. Eine grosse Anzahl seiner Werke ist bis heute eine Inspiration für zahlreiche animierte Filme, Theaterstücke, Gemälde und Skulpturen.
Aber Andersens Märchen waren nicht immer weltberühmt und anerkannt. Die Kritiker und das Publikum schenkten seinen Märchen nicht viel Aufmerksamkeit, sie fanden, dass sie keinen zu grossen Wert hatten. Am Anfang waren sie die Überlieferungen von Geschichten die er gehört hatte, oder die ihm jemand in seiner Kindheit erzählt hatte. Aber mit der Zeit begann er, sie selbst zu erfinden und zu schaffen. In seinen Märchen verschmelzen Legende, Fantastik, und Mhythus mit dem wirklichen Leben.
„Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ erzählt von einem kleinen armen Mädchen, das versuchte ihre Schwefelhölzer zu verkaufen, was ihr von ihrem strengen Vater befohlen wurde. Sie durfte nicht nach Hause kommen bevor sie nicht alle verkauft hatte, da sie sonst Schläge bekam. Sie bemühte sich die Schwefelhölzer zu verkaufen, aber wegen unerträglicher Kälte stirbt sie auf der gefrorenen Strasse. Sie versuchte sich mit den letzten Schwefelhölzern die sie in der Hand hielt aufzuwärmen. Jedesmal wenn sie ein Schwefelholz anzündete, erschien ihr etwas, dass sie sich wünschte.
Sie träumte von köstlichem Essen und warmer Kleidung, aber jedesmal wenn sie das ergreifen wollte erlosch das Schwefelholz, und der Zauber war vorrüber. Als sie das letzte Schwefelholz anzündete, sah sie ihre verstorbene Grossmutter, die sie unendlich liebte, und die sie zum Schluss mit sich in den Himmel nahm. Das arme Mädchen wurde so von ihren Sorgen, und dem bösen Vater, der sie nur Ausnutzte, befreit.
Das ist wahrscheinlich eines der traurigsten Märchen von Andersen, dessen Handlung im 19. Jahrhundert spielt. Es beschreibt das unglückliche Schicksaal eines kleines Kindes das schwere Zeiten durchmacht, und buchstäblich vor Kälte und Hunger stirbt ,während alle anderen mit dem Prunk der Sylvesternacht eingenommen sind.
Der Autor will uns damit sagen, dass wir manchmal innehalten und nachdenken sollen. Das Leben sind nicht nur Feste und Glanz, sondern auch solche traurige Momente. Wir müssen dankbar sein für das was wir haben, und nicht nur nach materiellen Dingen und Reichtum streben. Wir müssen unser Herz mit Liebe und Wärme erfüllen, und an die Menschen denken, die in Armut leben und nichts besitzen.
Genre: Märchen
Ort: auf der Strasse
Zeit: der letzte Tag vor Neujahr
Thematik: Der Tag eines armen Mädchens, das in der Kälte versuchte Schwefelhölzer zu verkaufen.
Deutung: Wir müssen wissen, dass es auch arme Menschen gibt, die kein Geld haben um den Sylvesteraben zu feiern. Wir müssen uns bewusst werden, das Weihnachten und Sylvesten nicht nur Prunk und Geschenke sind. Viel wichtiger ist es ein erfülltes Herz zu haben, und Danbkarkeit zu zeigen.
Zusammenfassung
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern ist eine traurige Geschichte, und das herzzerreißene Märchen über ein unglückliches Mädchen.
Die Geschichte beginnt in einer kalten Nacht in der es unaufhörlich schneit. Es war ein frostiger Winter, kalt und erbarmungslos.
Das war nicht irgendeine Nacht, sondern der Silvesterabend. Obwohl der Tag für seine Feste um den guten Rutsch ins neue Jahr zu feiern, bekannt war, war dieser traurig und düster. Der Leser lernt das verfrohrene Mädchen, dass mit bloßem Kopf draußen friert, kennen. Sie war zwar nicht barfuss, aber sie fühlte sich sicher, als ob sie garnichts anhätte.
An den Füssen hatte sie Pantoffel, aber die waren ihr nicht von großer Hilfe, da es die Pantoffel ihrer Mutter waren. Sie waren zu gross, und als sie versuchte einem Wagen der vorbeieilte auszuweihen, verlor sie auch diesen enizige Schutz an den Füßen. Als sie eine Pantoffel verloren hatte, kam ein Knabe und nahm ihr den anderen weg. Er rief ihr nach, dass er den Pantoffel als Wiege benutzen wird, wenn er einmal Kinder bekommt.
Leider hatte das Mädchen nun nichts mehr an den Füssen das sie wärmen konnte. Sie setzte ihren Weg barfuss fort. Ihre Füsse waren rot und frohren. Die Temperatur draußen war unangenehm, und überhaupt nicht passend für den Aufenthalt ohne warme Kleidung und Schuhe. Sie hatte eine alte Schürze in der sie eine Menge Schwefelhölzer trug, die sie verkaufen wollte. Leider hat sie das nicht geschafft. Sie frohr, der Hunger wurde immer stärker und sie konnte es nicht mehr ignorieren.
Sie hatte helle, schöne Haare, aber sie machte sich keinerlei Gedanken darum. Ihre Aufmerksamkeit hatten die angenehmen Gerüche aus den Küchen, in denen sich die Menschen fröhlich auf die Silvesternacht vorbereiteten, geweckt. Das Mädchen konnte dem Geruch der gebratenen Gänse nicht wiederstehen.
Da es ihr immer schwerer fiel die niedrigen Temperaturen draußen auszuhalten, kauerte sie sich zwischen zwei Häuser, und zog ihre Beine unter sich um sie aufzuwärmen. Es wurde immer kälter, aber sie durfte nicht nach Hause, weil sie kein einziges Schwefelholz verkauft hatte.
Obwohl sie kein einziges Schwefelholz verkauft hatte, wollte sie nicht nach Hause, da von ihrem Vater oft geschlagen wurde. Sie lebten im Dachgeschoss, wo der Wind immer pfiff. Das Haus war immer kalt und war nicht das Zuhause einer glücklichen Familie. Während sie darüber nachdachte wie sehr sie fror, und dass sie sich so schnell wie möglich aufwärmen wollte, beschloss sie nur ein einziges Schwefelholz anzuzünden. Als sie es schaffte ein Schwefelholz anzuzünden, erschien ein wunderschönes Licht. Das Mädchen hatte das Gefühl, dass sie neben einem Ofen sitzt. Leider hielt die Wärme nicht lange an, und als das Schwefelholz erlosch, merkte sie wieder wie sehr sie frohr.
Sie zündet noch ein Schwefelholz an, und da erschien ihr das Bild eines gedeckten Tisches, mit feinem Porzellan und einem weißen Tischtuch. Auf dem Tisch war eine gebratene Gans mit Pflaumen. Aufeinmal fing die Gans an zu schaukeln, und watschelte auf sie zu. Als sie ihre Richtung einschlug, erlosch das Schwefelholz, und vor dem Mädchen war nur noch die kalte Mauer des Hauses, neben dem sie sich versteckt hatte. Sie beschloss noch ein Schwefelholz anzuzünden. Diesmal sah sie einen herrlichen Weihnachtsbaum der mit vielen Lichtern geschmückt war. Als sie die Hände zu den Lichtern streckte verschwanden sie, weil das Schwefelholz erloschen war.
Aber die Lichter fingen an wie Sterne in den Himmel zu steigen. Einer von ihnen fiel herab und zog einen Feuerstreifen über den Himmel. Das Mädchen dachte, dass nun jemand stirbt, weil es das Zeichen war, dass eine Seele in den Himmel steigt. In diesem Moment bemerkte sie ihre Grossmutter, und damit auch sie nicht verschwindet, zündete sie alle restlichen Schwefelhölzer an. Die Grossmutter nahm sie mit sich in den Himmel, wo es keinen Hunger und keine Kälte gab. Am nächsten Morgen fanden sie das Mädchen erfrohren mit roten Wangen, und einem Lächeln um den Mund. Alle sagten dass sie sich aufwärmen wollte bevor sie starb, aber niemand wusste in welchem Glanz sie zur Neujahrsfreude eingegangen war.
Protagonisten: das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Grossmutter, Knabe, Passanten, Vater
Personenbeschreibung:
Mädchen – ein kleines Mädchen das Schwefelhölzer verkaufte, damit sie wenigstens ein bisschen Geld verdient. Sie hatte einen bösen Vater, der sie schlug wenn sie kein Geld nach Hause brachte, deshalb hatte sie Angst davor, mit leeren Händen nach Hause zu kommen. Außerdem erwartete sie zu Hause nichts Gutes. Sie lebte in einem kalten Dachgeschoss, das voll von Löchern war, und in dem es immer zog. Das Mädchen war brav, aber sehr unglücklich. Sie war hungrig und ihr war kalt, weil sie schlecht angezogen und barfuss war. Es schien so, als ob die ganze Welt sie vergessen hat. Niemand bemerkte sie, und niemand half ihr. In ihrer Einsamkeit und Trauer fand sie den Trost im Lichtschein der kleinen Flamme des angezündeten Schwefelholzes.
Als sie das Schwefelholz anzündete, damit sie sich wenigstens ein bisschen aufwärmen konnte, sah das Mädchen wundervolle Bilder. Als erstes einen warmen Ofen, dann eine köstliche Gans, und dann einen herrlichen Weihnachtsbaum. Zum Schluss sah sie ihre verstorbene Grossmutter. Das gab dem Mädchen Trost. Am meisten freute sie sich, als sie ihre Grossmutter sah, da sie die einzige Person war, die sie liebte und die gut zu ihr war. Die Grossmutter hatte für das Mädchen die gleiche Bedeutung wie ein richtiges Zuhause. Als sie mit ihrer Grossmutter mitging, bedeutete das, dass sie nach Hause ging. Aber nicht dort hin wo sie alle misshandelten, sondern an einen besseren Ort wo sie sich wohl fühlte. Obwohl sie es nicht wusste, war dass Mädchen in diesem Moment schon tot, und die Grossmutter kam, um ihre Seele abzuholen. Sie führte sie an einen Ort, an dem sie immer satt sein, und es immer warm haben wird. Obwohl am Morgen alle Mitleid mit dem Mädchen hatten, half ihr niemand als sie es am meisten brauchte. Aber da das Mädchen gut war, ging sie schlussendlich mit ihrer Grossmutter in den Himmel.
Hans Christian Andersen Biografie
Hans Christian Andersen ist am 2.4.1805 in Odenseu in der Familie eines armen Schusters aufgewachsen. Nach dem Tod seines Vaters zog seine Mutter den kleinen Andersen alleine gross. Damit sie genug zu Essen hatten, musste sie verschiedene Arbeitsstellen annehmen, und obwohl sie wollte dass er eine Lehre macht, hatte Andersen einen anderen Wunsch.
Mit nur vierzehn Jahren ging er ohne finanzielle Unterstützung nach Kopenhagen. Sofort nach seiner Ankunft beschloss er eine Theaterschule zu besuchen. Trotz seines grossen Wunsches blieb er nicht lange in der Theaterschule. Von Anfang an hatte es Andersen schwer, und er musste sich beweisen.
Er reiste viel und veröffentlichte viele Reiseberichte, so auch sein erstes erfolgreiches Werk „Spaziergang vom Holmen-Kanal zum östlichen Punkt von Amager“. Seine interessante Reise beschrieb er 1835. Unter seinen anerkannten Werken ist auch seine Autobiografie „Das Märchen meines Lebens“.
Bekannt wurde er aber durch den Roman „Der Improvisator“. Das Werk schrieb er 1835, und in ihm beschrieb er einen jungen Schriftsteller, dessen Wunsch es war sich zu beweisen. Der Roman wurde in einige Fremdsprachen übersetzt. Er hinterlässt ein grosses literarisches Vermächtniss, unter anderem die Werke „Die Schneekönigin“, „Die kleine Meerjungfrau“, „Des Kaisers neue Kleider“, „Die Prinzessin auf der Erbse“,…
Er starb am 4.8.1875 in Kopenhagen.