Die Erzählung „Die Verwandlung“ von Franz Kafka trägt eine allegorische Bedeutung in sich. Die Moral von der Geschichte ist aufgrund der ganzen Handlung nur sehr schwer zu erkennen. Die Handlung wird einfach und in chronologischem Ablauf dargestellt. Alle Ereignisse sind transparent. Die einzige Realitätsentfremdung versteckt sich in Gregors Metamorphose in einen großen schwarzen Käfer. Das phantastische Element – die Verwandlung in einen Käfer – bleibt bis zum Ende des Werkes ungelöst. Das führt uns zu dem Schluss, dass es sich um ein allegorisches Werk handelt.
Einfach was Sprache, Stil und Struktur betrifft, hat diese Erzählung ihre Komplexität durch die Idee des Werkes bekommen. Wenn der Leser mit mit der Biografie des Autors vertraut ist, kann er durch die Einfachheit dieses Werkes, während dem Lesen selbst die Lehren aus der Geschichte ziehen. Analysieren können wir die Geschichte wenn wir Kafkas Beziehung zu seiner Familie kennen, aber auch die Verhaltensweisen einzelner Personen in der Gesellschaft die sich desolat gegenüber Menschen die anders oder unangepasst sind.
Es kann so gedeutet werden, dass die Hauptidee dieses Werkes die brutale Behandlung der Menschen gegenüber dem Einzelnen ist, der ohne dass er Schuld trägt Veränderungen durchgemacht hat. Auf diese Weise behandeln ihn genau diese Menschen, von denen er eigentlich Nähe und Verständniss erwartet. So zeigt sich uns das behandelte wesentliche Problem in Kafkas Werk.
Es wird davon ausgegangen, dass Kafka durch Gregor die Beziehung zu seiner Familie beschrieben hat, da er wegen ihrer Bedürfnisse und in der Angst niemanden zu verletzten oft sich selbst vernachlässigt hat. Er nahm keine Rücksicht auf seine Rechte und stellte seine Bedürfnisse nie vor die seine Familie. Der Drang der kleinbürgerlichen Familien die im täglichen Überlebenskampf lebt, lässt keinen Platz dafür sich mit dem „Anderssein“ von jemandem herumzuschlagen. Die Sensibilität und die Aufmerksamkeit lassen mit der Zeit nach und es kommt zur Tragödie. Die traurige Entwirrung bringt nicht Trauer und Reue, sondern nur Erleichterung. Die Familie setzt ihr Leben fort, als ob nichts geschehen ist.
Kafka stürzt mit dieser Geschichte die alten konventionellen Beziehungen innerhalb der Familie und die falsche Moral der Gesellschaft. Um das alles zum Ausdruck zu bringen, musste Kafka das Problem in diesem Werk auf groteske Art darstellen. Es spricht auf mehreren Ebenen über das Individuum, die Familie, beziehungsweise die Umgebung in der er aufwächst, aber auch über die ganze Gesellschaft. Er legt die Probleme aller dieser Menschen dar und zeigt, wie sie dadurch auf ihre individuelle Geschellschaft Einfluss nehmen.
Genre: Erzählung
Ort: das Haus der Familie Sams
Zeit: unbestimmt (zeitgenössisch, 20. Jahrhundert)
Thematik: Die Verwandlung der Hauptfigur in einen Käfer
Deutung: der Ausdruck der Intoleranz der Gesellschaft gegenüber jemandem (oder etwas) der ungewöhnlich ist
Zusammenfassung
Erster Teil
Gregor Samsa ist ein Handelsreisender der eines Morgens aufwacht und begreift, dass er sich in großes Ungeziefer verwandelt hat. Er fragt sich, was mit ihm geschehen ist. Er schaute in seinem Zimmer herum, das ganz normal aussah. Auf dem Tisch stand eine Mustekollektion von Tuchwaren die er für die Arbeit brauchte. Über dem Tisch hing ein Bild von einer Dame mit Hut in einem vergoldeten Rahmen, die Gregor aus einer Zeitschrift ausgeschnitten hatte. Während es draußen regnete, versuchte sich Gregor umzudrehen und weiterzuschlafen, um zu vergessen was geschehen war. Aber wegen der Form seines Rückens, schaffe er es nur in Rückenlage zu schauklen.
Er fühlte sich wegen seiner neuen Form verloren und dachte darüber nach wie anstrengend seine Arbeit, die eines Handelsreisenden ist, und dass sie ihn dabei behindert herzliche Bekanntschaften und Freundschaften zu schliessen. Er dachte, dass er mit dieser Arbeit aufhören sollte, aber er musste die Schulden die seine Eltern hatten abzahlen. Aufeinmal wird ihm bewusst, dass er verschlafen hat, und er fragt sich ob sein Wecker überhaupt geläutet hat. Jetzt hatte er wegen seiner Verspätung keine gute Ausrede für den Chef. Während er überlegte, klopfte seine Mutter an die Tür die ihn daran erinnerte dass er den Zug zur Arbeit noch erwischen muss. Er versuchte ihr zu antworten, aber ihm wurde bewusst, dass sich seine Stimmer verändert hatte, sie klang wie ein Piepsen. Zu seiner Mutter gesellten sich sein Vater und Gregors Schwester Grete. Alle riefen ihn und sagten dass er sich beeilen soll, da er sich sonst verspätet.
Gregor versuchte vergeblich sich aus dem Bett zu schaukeln um irgendwie aus dem Bett zu kommen. Er hatte sich noch nicht an die neue Form seines Körpers gewöhnt, und konnte nicht damit umgehen. Während er sich quält, hört er ein Leuten an der Tür. Der Prokurist aus dem Geschäft war gekommen um zu fragen was mit ihm los ist, und warum er noch nicht bei der Arbeit ist. Jetzt verlangt auch der Prokurist dass er ihn ins Zimmer lässt, damit er mit ihm reden kann, weil Vermutungen bestehen er habe Geld aus der Firma gestohlen. Gregor antwortet ihnen mit seiner ungewöhnlichen veränderten Stimme, was auch der Prokurist bemerkt. Grete rennt erschrocken aus dem Haus um einen Doktor und einen Schlosser zu holen.
In der Zwischenzeit schaffte es Gregor bis zu der Tür zu kriechen, und mit dem Mund die Tür aufzuschliessen. Nachdem sie sahen in was er sich verwandelt hatte, fiel die Mutter in Ohnmacht und der Vater bagann zu weinen. Gregor hält dem Prokuristen eine längere Rede in der er sich wegen den ungerechten Beschuldigungen die gegen ihn gerichtet sind rechtfertigt. Der Prokurist versteht ihn nicht und schleicht sich hinaus. Anschließend nimmt sein Vater einen Stock und treibt Gregor zurück in sein Zimmer. Dabei bleibt Gregor in der Tür stecken und verletzt sich, aber sein Vater schafft es ihn ins Zimmer zu treiben und schlägt die Tür zu.
Zweiter Teil
Gregor wacht am Abend auf und sieht, dass jemand einen Napf mit Milch und Brot in sein Zimmer gestellt hat. Obwohl es Milch war, die sonst immer sein Lieblingsgetränk war, schmeckte sie ihm nicht mehr. Er versuchte seine Familienmitglieder zu hören, aber alles war still. Er erinnerte sich daran wie stolz er war als er angefangen hatte zu arbeiten, um sich um seine Familie zu kümmern. Er fragte sich was wohl jetzt mit ihnen geschehen wird. Aufeinmal öffnet jemand die Tür, schliesst sie aber schnell wieder. Gregor hatte Licht in dem Raum nebenan gesehen. Er kriecht unter das Kanapee, drückt sich zusammen und beschließt zu schlafen. Er schwört sich selbst, dass er das Beste von sich geben wird, damit sein gegenwärtiger Zustand so wenig Einfluss wie möglich auf seine Familie nimmt, und ihnen keine Probleme macht.
Am nächsten Morgen kommt seine Schwester Grete in sein Zimmer, sie schliesst aber sofort die Tür als sie Gregor unter dem Kanapee sieht. Sie kommt aber wieder herein und bemerkt, dass Gregor nichts gegessen hat. Sie bringt ihm verschiedene Essensreste aus der Küche und lässt ihn in Ruhe essen. Er begreift, dass ihm die verdorbenen Nahrungsmittel besser schmecken als die frischen. So beginnt das fast alltägliche Ritual in dem Grete ihm Essen bringt, und anschließend den Eltern Auskunft gibt wieviel er gegessen hat. Gregor bleibt die ganze Zeit unter dem Kanapee damit er seine Schwester nicht erschreckt. Alles was ihm noch übrigblieb war,war dass er seiner Familie durch die Tür zuhorchte. So erfuhr er, dass sie die finanzielle Situation bedrückte, da ihnen Gregor bisher geholfen hatte. Wenn sie das gesparte Geld aufgebraucht hatten, musste jemand aus der Familie arbeiten gehen. In seinen Überlegungen kam Gregor zu dem Schluss, dass sich Mutter und Vater voneinander entfernt hatten. Er und seine Schwester waren sich aber so nah, dass er sie in eine Musikschule schicken wollte, damit sie lernt die Violine zu spielen.
Langsam gewöhnte sich Gregor an sein neues Leben und konnte sogar auf den Stuhl klettern und durch das Fenster schauen. Obwohl sich Grete um ihn kümmerte, begriff er, dass sein Anblick ihr unangenehm war und so versuchte er sich nicht vor ihr zu zeigen. Er versteckte sich unter einem Leintuch mit dem das Kanapee bedeckt war. Die Eltern kamen nicht in sein Zimmer, obwohl sie sich um seinen Zustand sorgten. Grete bemerkte dass er gerne auf den Wänden und der Decke herumkroch, und so wollte Grete die Möbel wegschaffen, damit er mehr Raum zum kriechen hatte. Die Mutter und Grete begannen die Möbel zu verrücken während der Vater nicht zu Hause war. Aber in einem Moment fragte sich die Mutter ob es nicht ein Schock für Gregor wäre wenn sie ihm alles Gewohnte verrücken und wegnehmen würden. Grete besteht aber auf ihrerm Entschluss.
Während die zwei im Wohnzimmer miteinander sprachen, überkam Gregor tatsächlich die Panik weil alle Reste seines menschlichen Lebens entfernt wurden. Darum kroch er die Wand hinauf und preßte sich ans Glas von dem Bild der Dame mit dem Hut, damit sie es ihm nicht wegnehmen. Als die Mutter Gregor auf der Wand sah, fiel sie in Ohnmacht und Grete beschimpfte ihn. Er kroch aus Angst ins Wohnzimmer. Als der Vater zurückkam dachte er, dass Gregor seine Mutter angefallen hatte und begann ihn im Wohnzimmer zu jagen. Gregor bemerkte, dass sich sein Vater verändert hatte seit er Bankangestellter war. Er sah viel gepflegter und gesunder aus. Der Vater nahm einen Apfel und traf Gregor damit, und der Apfel blieb in Gregors Rücken stecken. Die Mutter kommt zu sich und fleht den Vater an aufzuhören. Gregor zieht sich in sein Zimmer zurück.
Dritter Teil
Der Apfel blieb dauerhaft in Gregors Rücken stecken, als Andenken an das traurige Ereignis. Die Familie hatte Mitleid mit Gregor und sie fingen an die Tür zu Gregors Zimmer offen zu lassen, damit er sie sehen und hören konnte. Alle im Haus setzten mit ihrem Leben fort. Die Mutter nähte feine Wäsche für ein Modegeschäft, Grete lernte französisch, und sein Vater hörte auf die Uniform abzulegen, so dass sie immer dreckiger wurde. Der Vater bliebt immer länger auf und beobachtete wie traurig sein Leben geworden war.
Gregor bemerkt dass die Familie beginnt Familienschmuckstücke zu verkaufen um an Geld zu kommen. Und anstatt eines gewöhnlichen Diensmädchens beschäftigten sie jetzt eine ältere Dame. Gregor aber blieb gefangen zwischen dem Gefühl der Hilflosigkeit der Familie zu helfen, und auf der anderen Seite das Gefühl der Vernachlässigung durch seine Familie. Deshalb hörte er auf zu essen und zu schlafen, und Grete hörte auf sich um ihn zu kümmern. Aber die neue Bedienerin schaute oft zu ihm herein, einmal versuchte er sogar sie anzugreifen, aber sie verteidigte sich mit einem Stuhl.
Bald vermietete die Familie ein Zimmer in der Wohnung an drei Herren, weswegen ein Grossteil der Möbel in Gregors Zimmer gestellt wurde. Die Bewohner waren Herren mit Vollbärten, die einen Grossteil ihrer Einrichtungsstücke mitgebracht hatten. Wenn sie zu Hause waren, war Gregors Tür geschlossen, aber eines Abends ließ die Bedienerin die Tür offen. Die Bewohner saßen am Tisch und aßen. Sie waren wählerisch was das Essen das die Mutter und Grete gekocht hatten anbelangte, was Gregor sehr getroffen hat. Grete spiele Violine in dem Nebenzimmer, worauf die Herren aufmerksam wurden. Aber auch Gregor wurde darauf aufmerksam und kroch heimlich aus seinem Zimmer um ihr seine Pläne sie auf eine Musikschule zu schicken zu erzählen. Einer der Herren entdeckte Gregor und war so beunruhigt, dass er sagte, dass sie ausziehen werden ohne die Miete zu bezahlen. Grete will ihre Eltern davon überzeugen, dass sie einsehen müssen dass dieser Käfer nicht Gregor ist, und dass sie ihn loswerden müssen. Der Vater wünschte sich dass sie Gregor irgendwie erklären können dass er gehen muss, und Greta sagte, dass er schon weg wäre wenn er sie verstehen würde. Der enttäuschte und verletzte Gregor zieht sich mit dem Gedanken dass er sobald wie möglich weggehen muss, damit seine Familie nicht leidet in sein Zimmer zurück. Kurz vor der Morgendämmerung starb er in seinem Bett.
Die Bedienerin fand ihn tot auf und sagte der Familie bescheid. Aber es war als ob sie erleichtert waren. Sie jagten die Herren aus der Wohnung, zogen sich an und beschlossen sich einen freien Tag von der Arbeit zu nehmen und aufs Land zu fahren. Es kam ihnen so vor, als ob sie eine schönere und bessere Zukunft erwartet. Wenn Grete auch noch heiraten würde, wäre das Glück perfekt. Gregor wurde von niemandem mehr erwähnt.
Protagonisten: Gregor Samsa, die Schwester Grete, Gregors Vater und Mutter, der Prokurist, die Bedienung, die drei Herren
Personenbeschreibung
Gregor Samsa – ist ein Handelsreisender und die Hauptfigur in dem Werk. Gregor mag seine Arbeit nicht, aber die Tatsache, dass er durch seine Arbeit seine Familie finanziell unterstüzt gibt ihm Kraft. Er ist noch jung. Eines Morgens wacht er auf und merkt dass er sich in einen grossen Käfer verwandelt hat. In der ganzen Handlung bleibt er ein Käfer und stirbt als solcher. Die Dehumanization durch die Verwandlung in einen Käfer ist eine Metapher für die Entfremdung von der Umgebung und die Hoffnungslosigkeit sich selbst wieder zu finden. Sogar seine eigene Familie konnte ihn nicht als Käfer akzeptieren, und so wurde er im Dunkeln mit geschlossener Tür versteckt. Sein Vater verhielt sich hauptsächlich gewalttätig zu ihm. Obwohl er Äußerlich fürchterlich und nicht zu erkennen war, war er Innerlich immer noch derselbe. Die Angst um die Existenz der Familie, die Zweifel und die Unzufriedenheit waren immer noch vorhanden und quälten ihn täglich. Obwohl er vernachlässigt wurde, stellte er seine Familie weiterhin in den Vordergrund. Er machte sich Sorgen wie sie es finanziell aushalten würden und gab sich selbst die Schuld für diese Situation.
Grete – Gregors Schwester, ein Mädchen auf der Schwelle eine junge Frau zu werden. Am Anfang zeigt sie als erste und einzige Verständniss für Gregor und kümmert sich um ihn. Sie bringt ihm Nahrung und verrückt die Möbel damit er sich besser fortbewegen kann. Das Mitgefühl verwandelt sich aber mit der Zeit immer mehr in Selbstsucht und Verachtung. Sie besucht ihn kaum noch, und es kümmert sie nicht ob er ißt. Zum Schluss stört sie auch sein Aufenthalt in dem Haus. Deshalb versucht sie den Vater zu überreden, dass sie Gregor loswerden müssen da es nicht er ist, sondern ein gewöhnlicher Käfer. Trotz ihrer gefühlslosigkeit, ist Grete ambiziös, sie arbeitet, spielt Violine, lernt französisch und hat Träume und Hoffnungen.
Der Vater – ist ein bankrotierter Unternehmer der seine Familie in Schulden gebracht hat. Deshalb hat Gregor die Rolle des finanziellen Retters übernommen. Der Vater ist emotionell am Ende und müde vom Leben. Gregors Zustand gibt ihm noch den letzten Stoss. Gezwungen durch den Zustand seines Sohnes, beginnt er zu arbeiten, was ihm sehr gut tut, da er wieder zu sich selbst findet. Der Vater zeigt kein Mitgefühl für Gregor, im Gegensatz, er ist aggresiv und herzlos zu ihm. Er und die Mutter waren an dem Morgen als Gregor starb erleichtert. Es schien so, als ob er der Stein in ihrem Weg zum Glück war.
Franz Kafka Biografie
Franz Kafka ist ein jüdischer Schriftsteller der durch seine originelle Schreibweise und den interessanten, und etwas düsteren Themen tiefe Spuren in der Literatur hinterliess. Über Franz wurde viel geschrieben. So kamen viele Theorien über seinen psychischen Zustand auf.
Von alledem wurde nichts bewiesen, alles waren nur Vermutungen bis zu dem Moment als er einen Selbstmordversuch unternahm. Das war schliesslich der Beweis für eine psychische Unstabilität.
Franz Kafka ist am 3. Juni 1883 in Prag geboren. Er wächst im Schatten seines Vaters auf, das Spuren bei ihm hinterlässt. Er wuchs in einer reichen Familie auf, in der der Vater, Herman Kafka dominierte. Stanley Corngold beschrieb ihn als dominante Person die die menschliche Natur hervorragend kannte.
Von 1889 bis 1893 besuchte Kafka eine deutsche Knabenschule. Danach ging er ins Staatsgymnasium und studierte anschliessend Chemie.
Nach dem Chemiestudium studiert er Germanistik und Kunstgeschichte und anschliessend studierte er Recht. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Anwalt, obwohl er immer ein Schriftstelle sein wollte. Obwohl er arbeitete, war er finanziell durch seinen Vater abgesichert.
Er wird als eine Person beschrieben die immer voller Begierde war, und es ist bekannt, dass er während oft Bordelle besuchte. Eine längere Beziehung hatte er nur mit Felice Bauer die er ab und zu sah und mit der er über Briefe kommunizierte. Mit ihr war er zwei Mal verlobt. Die zweite Verlobung löste er als er 1917 an Tuberkulose erkrankte.
1920 verlobte er sich mit Julie Wohryzek, einem armen Zimmermädchen aus dem Hotel. Als er mit Felice verlobt war ging er ihr mit Margarethe, einer Freundin von ihr die in Berlin lebte, und ebenfalls Jüdin war fremd.
Einige Zeit gingen die Gerüchte um, dass er ein Kind mit Margarethe hatte von dem er nichts wusste, und das kurz nach der Geburt gestorben war. Andere behaupten, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Obwohl er nie verheiratet war, schätzte Kafka die Institution der Ehe und der Familie.
Kafkas Schöpfungen bezogen sich auf Erzählungen, Aphorismus, Romane und Briefe. Alles das verband er in eine geistliche Einheit. Obwohl er im dem Zeichen von Romantismus, so wie Goethe, Dostojevski, Falubert und der jüdischen herodoksten Lehren war, blieb Franz bis heute einer der seltenen Autoren die nicht in einen einzigen Stil eingeteilt werden konnten.
Seine Werke beschreiben die kalte und triste Wahrheit in der die Figuren hauptsächlich von dem unaufhörlichen Kampf gegen die Bürokratie unterdrückt werden. Am meisten zeigt sich das in den Werken: „Der Verschollene“, „Der Prozeß“, „Das Schloss“ und in dem bekanntesten Werk von ihm „Die Verwandlung“. Während man Kafkas Werke liest, fühlt man die Atmosphäre in der die Figuren verloren sind und nicht im Stande sind mit anderen zu kommunizieren.
Weil er sich von religiösem Verständnis abwendete und sich mehr mit der Philosophie befasste wurde Kafka einer der bekanntesten geistlichen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Zu seinen Lebzeiten wurden zwei Sammlungen von Prosatexten veröffentlicht, einige davon auch in Zeitschriften. Zu seinen Lebzeiten wurden auch die Erzählungen „Bertrachtungen“, „Ein Landarzt“, „Der Heizer“, „Die Verwandlung“ und „Das Urteil“ veröffentlicht.
Er wollte, dass ein Großteil seiner Handschriften nach seinem Tod vernichtet wird aber sein Freund der Schriftsteller Max Brod wollte das nicht zulassen. Es handelt sich um die Werke „Der Prozeß“, „Das Schloss“, und „Der Verschollene“.
Die Tuberkulose von der er 1917 erkrankt war, verschlechterte sich 1924. Er ging zurück nach Prag wo sich seine Schwester Ottla um ihn kümmerte. Er starb am 3. Juli 1924 an Tuberkulose in Wien. 1931 wurde seine Erzählung „Beim Bau der chinesischen Mauer“ veröffentlicht.
Franz Kafka war ein bekannter Schriftsteller und einer der bedeutendsten Autoren der modernen Weltliteratur und des zeitgenössischen Romans. Das beweisst auch die umfangreiche Literatur und dass alle Romanschreiber die nach ihm kamen sich auf seine Werke beriefen. Seine Werke sind der Anfang der literarischen Moderne.