„Bambi“ ist eine wundervolle Geschichte des österreichischen Schriftstellers Felix Salten. Er erzählt uns eine Geschichte über das Leben eines Rehs das zu einem wunderschönen Hirschen aufwächst. Der Autor Felix Salten liebte die Natur und die Tiere. Deshalb entstand dieses zauberhafte Werk. Die Geschichte entstand mit Hilfe seiner Fantasie und seines Wissens über Tiere.
Die Geschichte handelt von einem Reh, und erzählt uns über sein Leben. Wir begleiten ihn von klein auf und durchleben seine Verspieltheit, seine Jugend, seine Versuchungen, seine Vorlieben und Ängste bis zu seinem reifen Alter. Das Buch erzählt uns über das Leben an sich. Es erzählt uns von Lebensweisheiten, Erfahrungen, Schmerzen und Qual, aber auch von Liebe und Glück. „Bambi“ ist ein sehr lehrreiches Buch das Kindern wie auch Erwachsenen hilft sich selbst zu finden und sich ihrer selbst bewusst zu werden.
Der Mensch erscheint in dieser Erzählung als furchterregender und mächtiger „Er“. Er ist ein Geschöpf das den Tieren Angst und Qual bringt. Obwohl ihm Gobo glaubte, wurde er am Ende von ihm enttäuscht. Als Gobo das erste Mal verletzt war, half Er ihm, aber nur darum, um ihn dann später zu töten. Gobo vertraute ihm. Er glaubte, dass Er ihm auch das nächste Mal hilft wenn er verletzt wird. Aber da tötete Er ihn. Dieser Teil des Buches gibt uns am meisten zu denken. Der Autor will uns damit sagen, dass wir den Tieren gegenüber aufmerksam und liebevoll sein müssen. Wir müssen ihnen gegenüber ein „Mensch“ und nicht ein „Er“ sein.
Das Buch wurde 1923 veröffentlicht und ist ein unumgänglicher Lesestoff für Kinder. Das Buch ist in einfacher, verständlicher Sprache geschrieben. Trotzdem mangelt es nicht an zauberhaften Beschreibungen von Landschaften, charakterisierungen der Tiere, vielen Weisheiten und aufregenden Handlungsabläufen. Deshalb ist dieses Werk gleichermaßen interessant für Kinder und Erwachsene.
Seit der ersten Veröffentlichung dieses Werkes wurde es auf mehr als 30 Sprachen übersetzt. Sehr großen Ruhm erlangte es, nachdem es von Disney 1942 als Zeichentrick veröffentlicht wude. Das Werk wurde 1985 auch auf die Theaterbühne übertragen. Nachdem es neu adaptiert wurde, wurde es noch viele Male aufgeführt.
1939 veröffentlichte Salten eine Fortsetzung des Buches “ Bambis Kinder“, die ebenfalls sehr populär wurde, aber niemals den Ruhm des ersten Buches erlangte. In dieser Fortsetzung erzählt der Autor über die Erlebnisse von Bambis Kinder, die mit Hilfe ihres Vaters Geheimnisse, Schönheiten und Gefahren der Natur i n der sie aufwachsen entdecken.
Genre: Erzählung
Zeit: wir begleiten Bambi beim aufwachsen, der genaue Zeitraum ist unbekannt
Ort: der Wald, die Wiese
Thematik: das Leben und Aufwachsen von Bambi
Deutung: über die Herausforderungen im Leben die uns helfen eine starke und weise Person zu werden.
Zusammenfassung
Bambi kam in einem Frühling zur Welt. Alle waren sofort begeistert von ihm. Am meisten staunte aber die Elster. Bambi machte seine ersten Schritte mit Hilfe seiner Mutter. Zuerst lernte er im Wald laufen, dannach auf der Wiese. So lernte er langsam die Welt, die Natur, die Pflanzen und Tiere die ihn umgaben kennen.
Seine Mutter erzählte ihm von vielen Dingen die das Leben mit sich brachte. Sie erklärte ihm, vor was er sich auf die Hut nehmen musste, und welche Gefahren auf ihn lauerten. Seine Mutter erzählte ihm auch das Geheimnis, wie er mit Hilfe des Raschelns der Blätter erkennen konnte dass sich eine Gefahr nähert.
So lernte Bambi mit der Zeit seine Freunde kennen, das Reh Ena, ihre Kinder Gobo und Faline und den Hasen. Eines Tages tauchten mitten auf der Wiese zwei Hirsche auf die ein großes Geweih hatten. Doch bald verschwanden sie im Dickicht des Waldes. Bambis Mutter erklärte ihm, dass einer von ihnen sein Vater war. Sie sagte ihm, dass er ihn kennenlernen wird wenn die Zeit dafür kommt.
Bambi sammelte von Tag zu Tag neue Erfahrungen. Manchmal wurde es ihm zu viel und er wurde ganz verwirrt von den vielen Informationen. Er gewöhnte sich daran, dass das Leben eines jungen Rehs tags sehr gefährlich war, und dass der Hauptteil seines Lebens nachts stattfand, wenn das ganze Leben im Wald auf seinem Höhepunkt war.
Bambi erlebte Stürme, Gewitter und Regenschauer, aber er genoss auch die Erfrischung eines Sommerregens. Als seine Mutter einmal im Wald verschwand, lernte er auch was Angst ist. Als er sie suchte traf er Falina und Gobo die das gleiche Problem hatten. Sie kamen zu dem Schluss, dass ihre Mütter wahrscheinlich zu ihren Vätern gegangen waren.
Eines Tages traf Bambi auf eine Gestalt die ihn sehr erschreckte. Die Gestalt war Er. Als er seine Mutter suchte die immer öfter verschwand, traf er auf den Alten der ihm sagte dass er lernen muss alleine zu sein. Bambi blieb immer öfter alleine.
Eines Tages als die Tiere auf der Wiese waren krachte ein lauter Donnerschlag. Als Bambi floh traf er auf ein Reh in dessen Schulter eine breite Wunde aufgerissen war. Seine Mutter drängte ihn weiter, und erklärte ihm später das Er daran Schuld war.
Einige Zeit verging, und Bambi traf wieder auf den Alten. Er sammelte seinen ganzen Mut und fragte ihn wer er ist. Aber der Alte sagte ihm, dass er selber hören, wittern und sehen lernen muss. Und so wird er viel lernen. Dann verschwand er wieder.
Der Herbst war gekommen. Die Blätter wurden bunt und hielten sich kaum noch an den Ästen der Bäume fest. Es kam die Zeit des Regens, des Frostes und des Nebels. Alles das bedeutete, dass es auch weniger Nahrung geben wird. Bambis große Verwandten, die Hirsche, sah er immer seltener und der Regen wurde immer häufiger. Bald darauf kam der Nordsturm auf und es wurde immer kälter. Dann kam der Winter, und mit ihm wurde das Leben immer schwerer. Die Rehe waren nun oft beisammen. Da waren Frau Nettla, Marena, Karus und Ronno. Ronno hatte am linken Vorderlauf einen dicken Knollen und hinkte, da Er ihn einmal überrascht hatte und mit dem Feuer am Bein getroffen hatte. Bambi hörte nun noch mehr Geschichten über Ihn. Er wusste dass Er eine dritte Hand hatte und Feuer und Donnerschlag sprühen konnte. Marena war überzeugt, dass die Tiere und Er sich mit der Zeit versöhnen werden, aber daraus wurde leider nichts. Ganz im Gegenteil.
Eines Tages bereitete Er ihnen einen großen Schrecken. Die Tiere wurden von Ihm umzingelt. Er und seinesgleichen begannen die Tiere zu töten. Sie töteten alles was flog, hüpfte und lebte. Sie töteten Vögel, Rehe, Hasen,…. Der schwache Gobo blieb hilflos im Schnee liegen. Der junge Karus rief Bambi zu, dass er fliehen soll. Nach diesem Tag sah Bambi Gobo und seine Mutter nie wieder. Von der ganzen Gesellschaft blieben nur Faline, Frau Nettla und Tante Ena übrig.
Der Frühling war gekommen. Bambi schlug seine neue Krone gegen das Holz. Die anderen Gekrönten jagten und mißhandelten ihn. Er hatte Angst von ihnen erwischt zu werden. Bambi fürchtete es sich irgendwo zu zeigen, und schlich auf verborgenen Wegen in gedrückter Stimmung umher.
Immer öfter ergriff ihn eine merkwürdige Unruhe. Sein Herz erfüllte sich mit Sehnsucht wenn er an Faline und ihre Freundinnen dachte. Er hatte die ersten Gefühle von jugendlicher Liebe.
Im Sommer wurde seine Sehnsucht noch stärker als früher. Manchmal war sie so stark, dass sie ihn ruhelos machte und seine Gedanken verwirrte, was für ihn sehr gefährlich werden konnte.
Eines Tages traf er Faline, die er lange nicht mehr gesehen hatte. Beide waren ergriffen und erinnerten sich nostalgisch an die Zeit als sie noch Kinder waren. Aber Karus und Ronno ließen nicht zu, dass er Faline folgte. Bambi wurde wütend und stürzte auf sie los. Sie schlichen blutend davon.
Bambi war groß und stark geworden, und Faline beichtete ihm, dass sie sich in ihn verliebt hat. Nachdem er die ganze Nacht mit Faline getummelt hatte wachte er verwirrt auf. Bambi kam es so vor als ob Faline ihn rief. Er folgte der Stimme. Mitten im Sprung sah er den Alten der ihm den Weg versperrte. Der Alte führte ihn zu der Stimme und zeigte ihm, dass das eine Falle war die ein Jäger aufgestellt hatte. Er ahmte die Stimme eines Rehs nach. Bambi war dem Alten dankbar dass er ihm das Leben gerettet hatte. Dannach bat er Faline ihn nie wieder zu rufen, da er ihr nicht wiederstehen konnte.
Eines Tages trafen sie auf Gobo. Beide waren überrascht und er erzählte ihnen dass er die ganze Zeit bei Ihm gewesen war. Er hatte ihn gerettet als er hilflos im Schnee lag. Gobo spazierte unvorsichtig durch den Wald. Bambi und Faline führen ihn zu seiner Mutter Ena.
Gobo war umzingelt von Tieren und erzählte ihnen seine Geschichte von Ihm. Er erzählte ihnen von seinen Erlebnissen und wie gut und mächtig Er war. Er hatte Gobo ein Band um den Hals gebunden. Da tauchte der Alte auf und sagte zu ihm „Unglücklicher“!
Gobo und Marena wurden unzertrennlich. Bambi wurde immer erwachsener. Außer dem das er sich verliebt hatte, begann er sich auch immer mehr zurückzuziehen. Er suchte den Alten da er viele Fragen hatte. Der Alte sagte ihm dass es für jetzt genügt was er fühlt, den Rest wird er später begreifen.
Nach einiger Zeit wurde Gobo von einem Jäger getötet. Eines Morgens war Bambi unvorsichtig und wurde von einem Jäger mitten in den Schenkel getroffen. Bambi sank zusammen, aber im letzten Augenblick kommt der Alte und zwingt Bambi zum Aufstehen. Der Alte lenkte den Hund und den Jäger ab die Bambis Spur folgten. Er bringt Bambi in ein Versteck und Bambi legte sich schwach und von Schmerzen erfüllt hin.
Seine Wunden heilten und langsam kamen seine Kräfte zurück. Er lernte viel über Heilkräuter die er früher nicht mochte, die ihm jetzt aber halfen gesund zu werden. Er horchte den Worten des Alten, und oft grübelte er über das was geschehen war nach.
Der Winter kam, und mit ihm kamen auch die Jäger. Eines Tages kam ein verwundeter Fuchs zu der Grube in der sich Bambi und der Alte versteckten. Dem Fuchs folgte ein Hund der den Jägern half. Der Fuchs schimpfte mit den anderen Tieren auf den Hund dass er ein Verräter ist der Ihm dient. Aber am Ende starb der Fuchs trotzdem im Kampf mit dem Hund.
Es war viel Zeit vergangen und alle waren schon alt. Bambi machte einen Spaziergang. Er lebte zurückgezogen und alleine. Plötzlich erblickte er aus der Ferne Faline, aber er hielt sich zurück und kam ihr nicht näher. Er war überrascht als er sah dass ihr Fell grau war. Er fühlte die alte Liebe zu ihr in sich.
Der Alte führte ihn einmal zu einem Ort an dem es kurz davor gedonnert hatte. Dort sah Bambi einen blutigen und toten Wilddieb der im Schnee lag. Der Alte sagte ihm, dass er jetzt sehen kann dass Er nicht allmächtig ist und nicht über ihnen steht. Bambi antwortete ihm, dass das nur das Naturgesetz über ihnen allen steht.
Da sagt der Alte zu ihm, dass er nun getrost dorthin gehen kann wohin jeder von ihnen alleine gehen muss. Er verabschiedet sich von Bambi und sagte ihm, dass er ihn sehr liebt.
Bambi hörte ein kleines Rehkitz dass nach seiner Mutter rief. Er ging zu ihm und fragte ihn ob es nicht alleine sein konnte. Der Kreis schloss sich.
Protagonisten: Bambi, Bambis Mutter, Faline, Frau Nettla, Gobo, Karus, Ronno, Tante Ena, der Alte, Er, die restlichen Tiere im Wald (Rehe, Hasen, Vögel,…)
Personenbeschreibung
Bambi – ist die Hauptfigur der Geschichte. Wir begleiten ihn von der Geburt bis ins hohe Alter durch sein Leben. Als Kind war er sehr neugierig und stellte viele Fragen. Mit der Zeit lernte er viel über den Wald und seine Bewohner. Er machte es gerne den anderen Tieren Recht, besonders der Eule vor der er sich immer erschreckte, da sie das gerne hatte. In der Kindheit erlebte er eine große Tragödie – noch als Rehkitz verlor er seine Mutter. Deshalb musste er früh erwachsen werden und sich alleine vielen Herausvorderungen stellen. Zum Glück hatte er Freunde die ihm dabei halfen. Als er schon etwas größer war kamen in ihm die ersten Zweifel, Mangel an Selbstbewusstsein und Unsicherheit auf. Alles das kam zusammen mit der ersten Liebe die er zu Faline fühlte. In dieser Beziehung war er immer ehrlich und so erlebte er nur die schöne Seite der Liebe. Bambi wuchs langsam zu einen individuellen und einsamen Hirsch heran. Er hinterfragte immer alles um sich herum, aber auch sich selbst. Durch seine Lebenserfahrung wurde er sehr weise. Als er älter war, wurde er einsam und dachte über die Geheimnisse des Lebens nach.
Faline – ein fröhliche, lebensfreudige und einfallsreiche Hirschkuh. Sie war voller Energie und Elan. Sie war sehr neugierig und redete gerne, sodass sie keine Geheimnisse für sich behalten konnte. Mit der Zeit sammelt sie Erfahrung und wird ruhiger und ernster. Sie war verliebt in Bambi. Sie wuchsen zusammen auf und entdeckten die Zauber der Natur. Schließlich wurden sie vom Schicksal getrennt, und trafen sich als Erwachsene wieder. Da flammt die Liebe zwischen ihnen auf. Faline hat sich sehr verändert. Sie war elegant, zurückhaltend und sehr weise.
Gobo – schwach und sanft. Er ist das zweite Kind von Tante Ena. Er war gut, nett und ein bisschen trostlos. Er war eine gute Seele. Als er einmal bei einer Treibjagd fiel, sagte er zu Bambi dass er fliehen und sich retten soll, und dass er sich schon zurechtfinden wird. Nachdem er von Ihm zurückgekommen war, war er selbstsüchtig und hochmütig. Er dachte dass er alles weiß. Am Ende wird er von Ihm getötet, obwohl er Ihm vertraute.
Der Alte – ein alter und strenger Hirsch. Alle achteten ihn, aber sie sahen ihn nur selten. Niemand wusste wo er lebt, und wie alt er war. Einige Male rettete er Bambi vor dem sicheren Tod. Er ist liebevoll und nicht aufdringlich. Er war ein wunderbarer Lehrer, der von seinen Schülern erwartete dass sie ihr Wissen durch ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Er sagte zu Bambi, dass er wenn er sich selbst bewusst werden und etwas vom Leben lernen will, alleine bleiben muss. Als sein Leben dem Ende zuging, verabschiedete er sich von Bambi und sagte ihm wie gern er ihn hat.
Er – der Autor zeigt uns durch diese Figur einen Menschen in den Augen eines Rehs. Bambi beschrieb den Menschen als ein komisches Geschöpf dass aufrecht steht und komisch riecht. Sein Gesicht ist blass und nackt. In der ganzen Geschichte wird „Er“ kein einziges Mal als Mensch benannt. Er wird immer in dritter Form angesprochen. Aber es ist eindeutig, dass ihn der Autor als jemanden darstellen wollte der die Macht über alles, vorallem über die Tiere haben will. Jemand der gefühllos ist und sich als „Gott“ sieht. „Er“ ist als negative Figur dargestellt. Sogar als Er einem Tiere das Leben rettet, macht er dass aus Eigennutz, und nicht aus Mitgefühl. Er passt sich seine Umgebung an und sieht sie als sein Eigentum. Genauso wie die Tiere um ihn herum, denen er das Leben nimmt wie es ihm beliebt. Der Autor will dass sich der Leser in die Figur „Er“ versetzt, und sich fragt ob er genauso handeln würde. Er hinterfragt ob wir auch so skrupellos mit der Natur und den Lebewesen umgehen oder ob wir Mitleid haben und mit der Natur zusammenleben können.
Felix Salten Biografie
Felix Salten, mit richigem Namen Siegmund Salzmann war ein österreichisch-ungarischer Schriftsteller und Kritiker. Er wurde am 6. September 1869 in Pest in einer jüdischen Familie geboren.
Als er einen Monat alt war, übersiedelte seine Familie nach Wien. Zu dieser Zeit kamen viele jüdische Familien nach Wien, da sie ab 1867 die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen konnten.
Mit 16 Jahren geht er von der Schule ab und arbeitet bei einer Versicherung. Der Grund dafür war die finanzielle Notlage seiner Familie.
Gleichzeitig veröffentlicht er seine Gedichte in verschiedenen Zeitschriften.
Er schließt sich den Vertretern von „Jung-Wien“ an und bekommt einen Anstellung als Theaterreferent bei einer Wiener Zeitung.
1900 veröffentlicht er seine erste Sammlung von Kurzgeschichten. Ein Jahr später gründet er in Wien ein Kabarett-Theater.
In dieser Zeit schrieb er für alle wichtigen Wiener Zeitungen. Er veröffentlichte durchschnittlich ein Buch pro Jahr, unter anderem Romane, Essays, Kurzgeschichten und Dramen.
1906 ging Salten als Chefredakteur der B. Z. am Mittag und der Berliner Morgenpost zu Ullstein. Nach wenigen Monaten kehrte Salten jedoch nach Wien zurück.
Er verfasste auch das Liberetto für eine Operette und schrieb Drehbücher. 1927 übernimmt Salten die Präsidentschaft des österreichischen P.E.N.-Clubs von Arthur Schnitzler.
1923 schreibt er sein bekanntestes Werk, Bambi, und erlangt Weltruhm. 1928 wird Bambi auf englisch übersetzt und wird bald das Buch des Monats. Das Buch wurde auf mehr als 20 Sprachen übersetzt und gilt als erster Roman der das Thema Natur und Umweltschutz aufgreift.
Zehn Jahre nach der Veröffentlichung des Romans verkauft Salten für nur 1000 Dollar die Filmrechte an Sidney Franklin, der sie an Walt Disney weitergibt. So wird 1942 der Film Bambi veröffentlicht. Es war der erste Zeichentrickfilm der nach einer Buchvorlage gemacht wurde.
In den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Leben für die Juden in Österreich gefährlich. 1936 verbot Hitler die Veröffentlichung von Saltens Bücher. Nachdem Österreich ein Teil von Deutschland wird, geht Salten in die Schweiz, nach Zürich, wo er bis zu seinem Lebensende bleibt.
Wegen dem großen Erfolg des Buches Bambi, beschließt er 1939 einen zweiten Teil zu schreiben, Bambis Kinder, eine Familie im Walde. Ebenfalls bekannt wurden die Geschichten „Der Hund von Florenz“ und „Die Jugend des Eichhörnchens Perri“ die Disney ebenfalls zu zwei Filmen inspirierte, „Perri“ und „Der unheimliche Zotti“.
Salten war mit der Schauspielerin Ottilie Metzeles verheiratet. Das Paar hatte zwei Kinder, den Sohn Paul Jakob (1903) und die Tochter Anna Katharina (1904). Seine Enkelin Lea Wyler, bekannt unter dem Namen Mummy Lea hilft verlassenen Kindern in Nepal.
Felix Salten starb am 8. Oktober 1945 in Zürich. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof „Israelitischer Friedhof Unterer Friesenberg“ begraben.