Die Geschichte von Pünktchen und Anton beginnt im großen Berlin und beschreibt ihre wunderbare und ehrliche Freundschaft. Obwohl sie aus verschiedenen Gesellschaftsschichten kommen, Anton aus einer armen, und Pünktchen aus einer reichen Familie, nimmt das keinen Einfluss auf ihre Freundschaft.
Nachdem Antons Mutter krank wird muss er Geld verdienen und sich um die Hausarbeiten kümmern. So lernt er kochen und putzen, und beginnt schwarze und braune Schnürsenkel auf der Weidedammer Brücke zu verkaufen. Pünktchen hingegen kommt aus einer reichen Familie. Um sie kümmern sich Frau Berta und ihr Kinderfräulein Fräulein Andacht. Obwohl Pünktchen wegen ihrem unbeschwerlichen Leben hochnäsig und verwöhnt sein könnte, war sie das nicht. Ganz im Gegenteil, sie war verspielt und hatte viel Fantasie, aber machte sich niemals wichtig.
Neben Freundschaft erzählt diese Geschichte auch darüber wie sich Pünktchen um andere kümmert. Das bemerken wir, als sie Fräulein Andacht beim Geldsammeln für ihren Bräutigam Robert helfen will. Aber alles ging schief als Anton ihre bösen Absichten entlarvte. Pünktchen machte es Spass auf der Brücke ein armes Mädchen zu spielen. Ihr war nicht bewußt in was für eine Gefahr Fräulein Andacht sie gebracht hatte. Zum Glück war Anton ein geschickter Junge der sie zeitig warnte. Zuerst gab er dem Dienstmädchen Berta bescheid damit sie sich vor dem Einbrecher schützen konnte. Schlussendlich endete alles gut und Berta wurde für ihren Mut belohnt. Auch Anton bekam seine Belohnung, und zwar die, dass Herr Pogge seine Mutter als neues Kinderfräulein einstellte.
Diese Geschichte handelt von zwei Familien, einer armen und einer reichen, die sich den alltäglichen Problemen ihrer heranwachsenden Kinder stellen müssen. Antons Leben ist schwer da seine Mutter krank ist, aber zum Glück wieder gesund wird. Auf der anderen Seite hat es auch Pünktchen nicht leicht, da sich ihre Mutter nicht genug um sie kümmert.
Trotzdem nimmt die Geschichte ein gutes Ende. Herr Pogge beschließt die Sache in seine Hände zu nehmen und findet die beste Lösung für beide Familien. Er stellt Antons Mutter ein und gibt Pünktchen die Erlaubnis mit ihrem besten Freund Anton befreundet zu sein. Seiner Frau hatte diesmal nichts zu sagen, da sie die Erziehung ihres Kindes ohnenhin nicht allzusehr interessierte.
Genre: Kinderroman
Thematik: die unzerbrechliche Freundschaft zwischen Anton und Pünktchen
Deutung: wie das Mädchen Pünktchen (Luise) das aus einer reichen Familie kommt ihrem armen Freund Anton hilft
Zeit: Winter
Ort: Berlin, Pünktchens Haus, Antons Haus, das Lokal, die Weidedammer Brücke
Zusammenfassung
Die Einleitung ist möglichst kurz
Die Inspiration zu dieser Geschichte fand der Autor in einem Zeitungsbericht von höchstens zwanzig Zeilen. Nein, das war kein klauen von Ideen, sonder er schnitt den Zeitungsbericht aus und legte ihn in das Kästchen für Merkwürdigkeiten. Und siehe da, es entstand ein Buch.
Ob diese Geschichte nun wahr ist oder nicht, kann jeder Leser für sich selbst entscheiden. Aber jede Geschichte ist wahr wenn sie genauso wie sie berichtet wird, wirklich hätte passieren können. Das ist ein wichtiges Gesetz der Kunst. Gut für die jenigen die es begriffen haben, und wenn man es nicht verstanden hat, ist es auch nicht schlimm.
Pünktchen spielt Theater
In diesem Kapitel lernt der Leser viele Figuren kennen. Erwähnt werden der Direktor Pogge, seine Frau, seine Tochter Pünktchen (Luise), das magere Kinderfräulein Andacht, das dicke Dienstmädchen Berta, Gottfried Klepperbein und der kleine Dackel Piefke.
Nachedem der Herr Direktor Pogge mittags nach Hause kommt starrt er auf seine Tochter Pünktchen die in ihrem Zimmer steht. Er fragte sich ob sie Bauchschmerzen hat, merkte aber bald dass sie nur schauspielerte. Zuerst war ihm nicht ganz klar was Pünktchen da macht, aber später lachte er laut. Als sie ihn bemerkte rannte sie mit ihrem kleinen Dackel Piefke davon. Er ging in sein Arbeitszimmer, zündete eine Zigarre an und las.
Pünktchen hieß eigentlich Luise. Aber den Namen bekam sie, weil sie in den ersten Jahren nicht wachsen wollte. Sie wohnte mit ihren Eltern in einer großen Wohnung in der Nähe vom Reichtagsufer. Die Wohnung war so groß, dass Pünktchen meist Hunger hatte bis sie ihr Kinderzimmer erreichte. Die Wohnung bestand aus zehn Zimmern.
Es war schon Essenszeit und Herr Pogge fragte das dicke Dienstmädchen Berta was sie gekocht hat. Berta sagte dass es besser wäre wenn sie warten bis auch seine Frau aus der Stadt kommt. Pogge wurde darauf wütend und sagte dass sie das Essen sofort bringen soll. Berta brachte die Suppe und Pogge begann sofort zu essen. Er wunderte sich als er sah wie Pünktchen angezogen war. Sie hatte die rote Morgenjacke ihres Vaters angezogen, und ein Kopfkissen daruntergestopft. Auf dem Kopf hatte sie Bertas Sonntagshut. Sie spazierte einmal rund um den Tisch und verlangte von ihrem Vater die Fahrscheine zu sehen. Er sagte zu ihr dass der Eisenbahnminister keinen Fahrschein braucht. Da stand Fräulein Andacht auf und richtete mit Berta das Kind wieder her damit es normal aussah.
Pogge fragte Pünktchen wie es in der Schule war, aber Pünktchen wollte nicht antworten. Er setzte ihr Matematikaufgaben auf und sie antwortete ihm klug auf ihre besondere Art. Piefke saß ebenfalls am Tisch und gab Acht ob alle ihre Suppen aßen. Als Berta das Huhn mit Reis brachte, kroch Piefke auf den Tisch und begann zu essen. Pünktchen setze ihn auf die Erde und sagte wie schön es wäre wenn sie eine Zwillingsschwester hätte die Karlinchen heißt. Sie malte sich fröhlich aus wie das in der Schule aussehen würde. Fräulein Andacht behauptete dass Zwillinge selten gleich aussehen. Pünktchen wiedersprach dass Karlinchen und sie genau gleich aussehen würden. Sogar der Direktor könnte sie nicht unterscheiden.
Der Vater konnte Luises Fanatasien nicht mehr zuhören und sagte dass sie aufhören und essen soll. Sie schwieg und schaute auf Piefke der kurz darauf in die Küche sauste.
Als sie beim Nachtisch saßen erschien Frau Pogge. Sie kümmerte sich nicht allzusehr um ihren reizenden Mann und ihre ulkige Tochter Pünktchen. Sie war oft schlecht gelaunt, genauso wie an diesem Tag. Anstatt dass sie sich entschuldigte dass sie zu spät war, war sie beleidigt weil man mit dem Essen nicht auf sie gewartet hatte. Herr Pogge gefiel das garnicht und er nahm wieder seine Tabletten. Seine Frau erwähnte dass er nicht vergessen darf, dass sie heute bei Generalkonsul Ohlerich eingeladen sind. Sie bemerkte, dass bei Pünktchen ein Zahn wackelte. Bald darauf ging Herr Pogge in sein Arbeitszimmer und Pünktchen folgte ihm. Sie sprachen kurz, aber da hupte schon der Schofför Herr Hollack vor dem Haus. Sie winkte ihrem Vater zu als plötzlich Gottfried Klepperbein vor der Tür auftauchte und von ihr zehn Mark verlangte um sie nicht zu verraten. Sie überlistete ihn und sah erstaunt in den Himmel. Als der Junge hinaufguckte rannte sie blitzschnell an ihm vorbei.
Anton kann sogar kochen
Frau Pogge bekam nach dem Mittagessen schreckliche Kopfschmerzen. Sie hatte starke Migräne. Sie bat Berta und Fräulein Andacht mit Pünktchen und Piefke spazieren zu gehen damit sie ausruhen konnte.
Als Fräulein Andacht ins Zimmer kam um Pünktchen und Piefke zu holen, platzte sie mitten in eine Theatervorstellung von Rotkäppchen. Er spielte seine Rolle als Wolf nicht schlecht. Als Pünktchen ihm sagte dass er sie nun fressen muss, versteckte sich Piefke unter der Bettdecke. Pünktchen meinte dass er ein mieserabler Schauspieler ist. Fräulein Andacht richtete sie für den Spaziergang und sie gingen auf Besuch zu Anton der in der Artilleriestraße 36 in der vierten Etage wohnte. Als sie dort eintrafen ließ Frau Andacht sie bei Anton zurück und ging mit ihrem Bräutigam tanzen.
Anton kochte gerade und Pünktchen wunderte sich sehr darüber. Seine Mutter war krank und es war niemand anderes da der kochen konnte. Er kochte Salzkartoffeln und erzählte über seine Mutter. Sie war Aufwartefrau und er hoffte dass sie wieder gesund wird, und nächste Woche wieder arbeiten konnte. Pünktchen meinte, dass ihre Mutter garnichts macht.
Außer Salzkartoffeln machte Anton auch noch Rührei. Er erklärte Pünktchen wie es zubereitet wird da sie keine Ahnung vom Kochen hatte. Er erlaubte ihr ihm beim Kochen zu helfen. Als alles fertig war gingen sie ins Schlafzimmer in dem seine Mutter lag, um ihr Gesellschaft beim Essen zu machen. Anton sagte zu Pünktchen dass seine Mutter noch ziemlich krank aussieht, aber dass sie es ihr nicht sagen soll.
Pünktchen war sehr freundlich zu Antons Mutter, Frau Gast. Obwohl sie arm waren störte das Pünktchen nicht, da sie gerne Zeit mit Anton verbrachte. Sie erzählten seiner Mutter wie sie sich eines Tages auf der Straße angesprochen haben und sich gleich sympathisch waren. Frau Gast spracht gerne mit den Kindern, aber sie bat sie etwas spazieren zu gehen. Auch Piefke wollte einen Spaziergang machen. Die Kinder verabschiedeten sich von ihr da sie noch etwas ausruhen musste, um wieder gesund zu werden. Dabei gab sie Anton etwas Geld damit er sich die Haare schneiden ließ.
Ein Hund wird rasiert
Pünktchen, Anton und Piefke machten sich auf den Weg zum Friseur und hatten dabei viel Spass. Pünktchen erzählte Anton dass sie sich manchmal neue Wörter ausdenkt wie zum Beispiel Wärmometer, was er toll fand. Piefke machte gleich an der ersten Laterne Station. Pünktchen sagte dass er rodelt. Anton zog sein Taschentuch aus der Tasche. Piefke dachte es ist etwas zum Fressen und wackelte eilig hinterher. Als sie zum Friseur spazierten sagte Pünktchen zu Anton dass sie gerne Gelächter spielen würde. Sie murmelte den gleichen Satz immer wieder und er sprach ihr nach. Nachdem sie es einige Male wiederholt hatten konnten sie nicht mehr aufhören zu lachen.
Als sie beim Friseur waren, sagte Anton zu Herr Habekuß wie er ihm die Haare schneiden soll. Er fragte ob Pünktchen auch die Haare schneiden will, aber sie erwiederte dass sie nur Publikum ist. Damit sie sich nicht langweilt setzte sie Piefke in den zweiten Stuhl und tat so als ob sie ihn rasiert. Sie hatte viel Spass dabei. Anton war todernst, aber in Wirklichkeit schüttelte er sich vor Vergnügen. Herr Habekuß beobachtete das Mädchen und dachte dass er sie nicht länger als zwei Tage aushalten könnte. Sie war immerhin ein lebhaftes Mädchen das sehr viel Fantasie hatte.
Da kam ein neuer Kunde, Herr Bullrich, herein. Pünktchen stellte sich vor ihn und fragte ihn ob er singen kann. Sie meinte wie schön es wäre wenn sie zusammen etwas vierstimmiges singen könnten. Er schwieg, und als sie ihn fragte ob er einen Handstand machen kann verneinet er entschieden. Dann drehte sie ihm den Rücken zu und sagte zu Anton dass Erwachsene von ihnen erwarten dass sie alles können, aber sie selbst von nichts eine Ahnung haben.
Pünktchen nahm Herrn Bullrich nicht übel dass er ihr so barsch entgegnet hat und setzte ihr Gespräch mit Anton fort. Sie zeigte ihm wie ihr Zahn wackelt. Er meinte, dass sie ihn mit Hilfe eines Fadens und einer Tür ziehen muss. Pünktchen sagte, dass sie es sich noch überlegen wird. Ihr war schon langweilig beim Friseur und deshalb fragte sie Herrn Habekuß ob er mit dem Haareschneiden bald fertig ist.
Endlich waren sie fertig und Pünktchen fragte Anton ob das Haareschneiden schlimm war. Er sagte dass es allerhand war, und dass er sie das nächste Mal nicht mehr mitnimmt. Da störte Pünktchen überhaupt nicht.
Wärend sie über die Weidendammer Brücke gingen sprachen sie darüber an was Antons Mutter erkrankt war. Anton sagte zu Pünktchen dass sie ein Gewächs im Leib hatte das ihr herausgeschnitten wurde, da sie sonst gestorben wäre. Pünktchen scherzte und fragte ihn ob es eine Geranie oder eine Stechpalme war, worauf Anton sagte dass das Gewächs aus Haut und Fleisch war. Nach einer Weile schauspielerte Pünktchen dass sie auch ein Gewächs im Leib hat. Sie meinte es ist eine Tanne, und Anton erwiederte darauf dass es kein Baum sondern ein Vogel ist.
Einige Meinungsverschiedenheiten
Fräulein Andacht verbrachte die Zeit mit ihrem Bräutigam Robert in einem Lokal. Darin spielte eine Kapelle Tanzmusik. Robert war sehr streng zu ihr, aber ihre Beziehung dauerte nun schon vierzehn Tage. Er kommandierte sie herum und war gemein zu Fräulein Andacht.
Pünktchen und Anton kamen in das Lokal so wie es abgemacht war. Robert spielte einen vornehmen Herren. Aber sogar Piefke mochte ihn wegen seiner unverschämtheit nicht. Pünktchen stellte ihn Anton als Robert den Teufel vor, worauf Fräulein Andacht entsetzt war, da sie Angst vor seiner Reaktion hatte. Er sagte nur das sie sie doch lassen soll. Die Kapelle begann wieder zu spielen und die beiden gingen tanzen, währen Pünktchen und Anton am Tisch sitzen blieben. Sie sprachen über Gottfried Klepperbein der genauso unverschämt wie Robert war. Pünktchen erzählte Anton dass er ihr droht ihrem Vater etwas zu sagen wenn sie ihm nicht zehn Mark gibt. Anton versprach ihn aus dem Anzug zu stoßen.
Fräulein Andacht, Anton und Pünktchen machten sich auf den Nachhauseweg. Fräulein Andacht schimpfte mit Pünktchen weil sie ihren Bräutigam so geärgert hat. Sie war beleidigt und eilte vorneweg. Als sie sich verabschiedeten trafen sie auf Gottfried Klepperbein. Anton sagte zu Pünktchen dass sie ins Haus gehen soll und gab Gottfried zwei Ohrfeigen. Er warnte ihn dass Pünktchen unter seinem Schutz steht, und dass er wenn er sie noch einmal belästigt, er es mit ihm zu tun kriegt. Pünktchen hatte das alles gehört und war stolz auf ihren guten Freund Anton.
Fräulein Andacht redete in der Zwischenzeit mit Berta die sie fragte warum Pünktchen in der letzten Zeit so blass war und Ringe unter den Augen hatte. Am meisten kümmerte es sie warum sie nicht mehr so früh aus ihrem Bett wollte. Fräulein Andacht erklärte ihr, dass das alles darum ist weil Pünktchen wächst und dass es gut wäre ihr Lebertran oder Eisen zu geben. Berta gefiel die Antwort nicht und sie drohte ihr dass wenn sie dahinter kommt dass sie Heimlichkeiten hat, sie es garnicht schön haben wird. Sie wechselten noch einige Sätze, und Fräulein Andacht eilte durch den Korridor damit sie Berta nicht mehr hören musste.
Jeder sein eigener Zahnarzt
Pünktchen schaffte es mit Hilfe von Piefke ihren Zahn zu ziehen. Sie war sehr stolz darauf. Es war eine mühevolle Aufgabe die sie gut gemeistert hatte. Es tat ein bisschen weh und es blutete ein bisschen, aber sie hielt tapfer durch. Sofort ging sie zu Fräulein Andacht um ihr zu erzählen dass sie sich selbst den Zahn gezogen hat.
Pünktchen hatte bemerkt dass sich Fräulein Andacht in den letzten Tagen sehr komisch verhielt. Sie versteckte den Plan den sie für Robert zeichnete vor Pünktchen, die garnicht wusste was das war. Sie wollte nur wissen warum sie sich so komisch verhält. Fräulein Andacht fragte sie wann Berta Ausgang hatt, und Pünktchen sagte ihr dass sie Morgen frei hat.
Es war Abend und Pünktchens Eltern hatten sich zurechtgemacht um auf Besuch zum Generalkonsul zu gehen. Sie gaben ihrer Tochter einen Gutenachtkuss und gingen. Jetzt waren Fräulein Andacht und Pünktchen frei. Fräulein Andacht eilte in ihr Zimmer und holte ein altes zerissenes Kleid für Pünktchen. Sie selbst zog einen alten Rock und einen grünen Pullover an. Es fehlte nur noch das Kopftuch. Sie fand es, band es um, setzte eine Brille auf, und sie schlichen auf Zehenspitzen aus dem Haus damit Berta sie nicht hört.
Kurz darauf schlich Berta die Treppe hoch und klopfte an Pünktchens Tür, aber niemand antwortete. Sie dachte dass sie sicher schon schläft. Sie gab Piefke ein Stückchen frischgebackenen Kuchen.
Die Kinder machen Nachtschicht
Fräulein Andacht und Pünktchen machten sich auf den Weg zur Weidendammer Brücke um dort Streichhölzer zu verkaufen. Das genau gleiche tat Anton auf der anderen Seite, nur dass er Schnürsenkel und Halbschuhe verkaufte. Fräulein Andacht sammelte Geld um es Robert zu geben. Anton musste aber Geld sammeln damit er es für Nahrung und die Miete hatte.
Fräulein Andacht tat so als ob sie blind ist, und Pünktchen jammerte in ihrem zerissenen Kleid. Sie wollte dass die Passanten Streichhölzer von ihr kaufen weil ihre Mutter blind ist. Als sie genügend Geld gesammelt hatten sagte Pünktchen dass sie das Geld dem armen Anton geben sollten da er es viel nötiger hatte. In diesem Moment kam Gottfried Klepperbein und Fräulein Andacht hatte Angst dass er sie entlarvt. Da entdeckte Anton Pünktchen am anderen Ende der Brücke und rannte zu ihr. Als er dort Gottfried erblickte gab er ihm einen Tritt und der verschwand sofort.
Fräulein Andacht lud Anton ein um mit ihnen ins Automatenrestaurant zu gehen. Pünktchen war fröhlich. Sie nahm Fräulein Andacht bei der Hand damit die anderen Leute nicht merkten dass sie nicht blind war. Sie spazierten zum Restaurant. Pünktchen gab Anton heimlich noch etwas Geld weil sie wusste wie schwer er es hatte.
Fräulein Andacht hat einen Schwips
In dem Lokal saßen manchmal seltsame Leute, und genau das fand Pünktchen hochinteressant. Oft saßen da auch Betrunkene, aber das störte Pünktchen überhaupt nicht.
Anton war schon sehr müde und gähnte. Er erzählte ihnen dass er einmal in der Rechenstunde eingeschlafen war und der Lehrer ihm drohte, seiner Mutter einen Brief zu schreiben wenn er sich nicht bessert. Pünktchen fragte ihn ob der Lehrer nicht weiss dass seine Mutter krank ist, und dass er kochen und Geld verdienen musste. Anton sagte ihr dass er ihm das niemals sagen würde.
Pünktchen sagte zu Fräulein Andacht dass sie Apfelsinen mit Schlagsahne essen wollten. Da fragte Anton sie woher sie das Geld hat das sie ihm zugesteckt hat. Sie erzählte ihm, dass Fräulein Andacht das Geld Robert gibt und dass sie ein bisschen unterschlagen hat. Desshalb wollte sie keine Wiederrede hören. Pünktchen erzählte Anton dass Fräulein Andacht bestimmt wieder Schnaps trinkt. Sie erzählte Anton auch dass sie heute gesehen hatte wie Fräulein Andacht Vierecke zeichnete, und Anton begriff sofort dass das ein Wohnungsplan war. Aber Pünktchen war nicht klar wozu sie ihn braucht. Ihr war auch nicht klar warum sie auf der Brücke Streichhölzer verkauften und Fräulein Andacht dann ihr ganzes Einkommen versäuft. Anton erklärte ihr dass sie nicht mit Fräulein Andacht auf die Brücke gehen sollte, da es sicher großen Krach geben wird wenn ihre Eltern dahinterkommen. Pünktchen kümmerte das nicht allzusehr.
Sie zeigte ihm den Zahn den sie sich selbst gezogen hatte, aber sie steckte ihn schnell weg weil Anton nicht wusste was er mit ihm anfangen sollte. Bald brachen sie auf und Pünktchen sagte zu Anton dass sie sich morgen wieder treffen. Pünktchen und Fräulein Andacht gelangten ohne Zwischenfälle in die Wohnung. Anton musste noch seine Ausgaben und Einnahmen in sein Heft schreiben. Er zählte sein verdientes Geld und sah nach seiner Mutter. Müde ging er zu Bett und dachte über das Diktat nach das ihm morgen bevorstand. Er dachte auch darüber nach ob er noch genug Schnürsenkel hatte.
Herrn Bremser geht ein Licht auf
Pünktchen hatte beschlossen zu Antons Schule zu gehen und seinem Lehrer Herr Bremser zu erklären was mit Anton los ist, und warum er während des Unterrichts müde ist. Herr Hollack, der Schofför holte sie bei ihrer Schule ab und fuhr sie zu Antons Schule. Pünktchen ging zum Lehrerzimmer und fragte nach Herrn Bremser.
Bei ihm angekommen erzählte sie ihm von Anton und warum er in letzter Zeit solche Probleme in der Schule hatte. Sie erklärte ihm, dass seine Mutter krank war und operiert wurde. Anton musste lernen und gleichzeitig Geld verdienen damit sie überleben konnten. Der Lehrer wusste nicht was in dem Leben des Jungens geschah und dankte Pünktchen dafür dass sie es ihm erzählt hatte. Er beschloss den Brief an seine Mutter nicht zu schreiben und nicht wegen der schlechten Hausaufgabe auf ihn zu schimpfen. Pünktchen bedankte sich für sein Verständnis, und bat den Lehrer Anton nicht zu sagen dass sie ihn besucht hat. Er war immerhin ein stolzer Junge der nicht über sein schweres Leben sprechen wollte.
Frau Gast erlebt eine Enttäuschung
An diesem Tag hatte Frau Gast Geburtstag, aber Anton hatte es vergessen. Er hatte es nicht absichtlich vergessen. Als er aus der Schule kam erwartete ihn seine Mutter vor der Tür, und er war froh dass es ihr besser ging. Sie setzten sich an den Tisch da sie Linsen mit Würstchen gekocht hatte. Seine Mutter wartete dass er ihr zum Geburtstag gratuliert.
Aber anstatt dass er ihr gratulierte, erzählte er ihr von seinen Erlebnissen in der Schule. Sie füllte ihm den zweiten Teller, aß und schwieg. Er fragte sie was mit ihr los ist und ob er etwas falsch gemacht hatte, aber sie sagte nur dass er fertig essen und seine Hausaufgabe schreiben soll. Seine Mutter ging hinaus und kam mit einem kleinen Blumenstrauß zurück. Anton bemerkte die schönen Blumen, und seine Mutter blickte schweigend aus dem Fenster. Nach einiger Zeit fragte sie Anton welcher Tag heute ist. Er ging zum Kalender und sagte dass der neunte April ist. Da begriff er, dass ihr Geburtstag war. Jetzt war ihm klar warum sie aufgestanden war und gekocht hatte. Er fühlte sich schrecklich und beschloss davonzulaufen. Er fragte sie nocheinmal ob sie ihn gerufen hatte, aber sie antwortete ihm nicht. Sie stand noch lange am Fenster und dachte über ihr Leben nach. Sie begriff wie sehr ihr Anton geholfen hatte als sie krank war und suchte ihn im Haus.
Aber Anton war nicht da. Sie ging auf die Straße um ihn zu suchen.
Es konnte auch schief gehen
Als sie das Haus verließ traf Frau Gast Pünktchen. Fräulein Andacht war mit Robert im Lokal und Pünktchen wollte die Zeit mit Anton verbringen, Aber Anton war nirgends aufzufinden.
Die zwei machten sich auf die Suche. Anton kaufte inzwischen die beste Milchschokolade und eine Gratulationskarte für den Geburtstag seiner Mutter. Als er alles gekauft hatte ging er zu seinem Haus und warf sein Geschenk durch die Klappe des Briefkastens. Aber die Wohnung war leer. Er beschloss zu klingeln und sich dann rasch zu verstecken. Als er das machte, öffnete niemand die Tür. Jetzt war er schon voller Sorge. Er warf sich auf die Knie und dachte dass nun alles aus ist.
Antons Mutter und Pünktchen hatten in allen Geschäften, wo man Anton kannte, nach ihm gefragt. Der Milchmann, der Bäcker, der Fleischer, der Grünwarenhändler, der Schuster, der Installateur, keiner wusste etwas. Da sagte Pünktchen dass er vielleicht zu Hause ist. Vielleicht war er im Keller oder auf dem Dachboden. Und wahrlich, als sie die Kellertür aufschlossen hörten sie dass oben jemand weinte. Pünktchen erkannte sofort dass es Anton war. Die Mutter und Anton fielen einander in die Arme.
Pünktchen leistete ihnen Gesellschaft. Die Mutter kochte Kaffee und sie sprachen über Antons Ungehorsam. Nachdem Kaffeeklatsch wollte Frau Gast etwas ausruhen und sagte zu den Kindern dass sie etwas spazieren gehen, da es ihr doch etwas zuviel für den ersten Tag war. Anton sagte zu Pünktchen dass er von nun an immer an diesen Tag denken wird.
Herr Pogge übt sich im spionieren
Als Herr Direktor Pogge gegen Abend nach Hause kam, fing ihn Gottfried Klepperbein vor der Tür ab. Er sagte ihm dass sein Mantel hinten dreckig ist um ein bisschen Geld zu verdienen. Herr Pogge belohnte ihn für das Abklopfen obwohl der Mantel eigentlich garnicht schmutzig war. Gottfried sagte ihm dass er ihm ein Geheimnis über Pünktchen verraten könnte. Herr Pogge hielt inne und der Junge verlangte zehn Mark für die Information. Herr Pogge war nicht naiv und sagte dass er ihm erst das Geld gibt, wenn er ihm das Geheimnis verrät.
Der Junge sagte ihm dass er am Abend so tun soll als ob er in die Oper geht. Dann soll er sich vor das Haus stellen und warten. Kurz darauf wird er dann sein blaues Wunder erleben. Er dachte dabei an die nächtlichen Ausgänge von Fräulein Andacht und Pünktchen.
Und so bereiteten sich die Eltern für ihren Theaterbesuch vor. Bevor sie gingen verabschiedeten sie sich wie üblich von Pünktchen. Fräulein Andacht las ihr gerade das Märchen von Aladin und der Wunderlampe vor. Herr Pogge fand das nicht gerade als die richtige Lektüre vor dem Einschlafen, aber Pünktchen sagte darauf dass sie starke Nerven hat.
Draußen regnete es und Frau Pogge setzte sich gerade in den Wagen, als Herr Pogge sagte dass er ihr mit einem Taxi nachkommen wird. Er hatte sich ausgedacht dass er seine Zigarren vergessen hatte. Sie glaubte ihm, gab ihm sein Billett und fuhr mit dem Schofför davon.
Her Pogge versteckte sich hinter einem Baum und wartete. Ihm war es nicht ganz egal dass er da draußen im Regen stand. Er dachte sich was für ein Skandal das wäre, wenn ihn jemand sieht wie er vor seinem eigenen Haus spioniert.
Er bemerkte dass im Zimmer des Mädchens das Licht anging und anschliessend erlosch. Plötzlich sah er, dass sich die Haustür öffnete. Er bemerkte eine Frauengestallt die ein Kind hinter sich herzog. Sie waren komisch angezogen und liefen rasch der Friedrichstraße entlang zur Weidendammer Brücke. Er folgte ihnen eilig und trat dabei in Pfützen. Er bemerkte dass sie aufeinmal langsamer liefen. Sie waren bei der Weidendammer Brücke angekommen und blieben dort stehen.
Klepperbein verdient zehn Mark und eine Ohrfeige
Herr Pogge beobachtete was bei der Weidendammer Brücke vor sich ging. Er sah, wie das Kind den Passanten die Hände entgegenstreckte und dazu knickste. Er erinnerte sich an die Szene zu Hause. Pünktchen hat die Wand angejammert und Streichhölzer angeboten. Er begriff dass auf der Brücke sein Kind stand und bettelte. Er konnte nicht zu sich kommen. Das war seine Tochter Pünktchen und neben ihr war das Fräulein Andacht.
In diesem Augenblick kam ein Wachtmeister auf ihn zu und wies ihn auf den Fußsteig. Herr Pogge fragte ihn ob kleine Mädchen auf der Brücke betteln dürfen. Er sagte, dass ihre Mutter blind war und dass sie jeden Abend auf der Brücke bettelten. Herr Pogge war bestürzt. Plötzlich stand Gottfried Klepperbein vor ihm, und um die Sache noch schlimmer zu machen sagte er ihm, dass Anton auf der anderen Seite der Brücke stand und bettelte. Herr Pogge konnte sich nicht vorstellen dass seine Tochter mit einem Betteljungen befreundet war.
Gottfried Klepperbein versuchte Herrn Pogge nochmals zu erpressen und verlangte zehn Mark, damit er nicht weitererzählt dass seine Tochter bettelt. Dafür verdiente er eine Ohrfeige und rannte schnell davon.
Herr Pogge wusste nicht was er machen sollte und beschloss mit dem Taxi zur Oper zu fahren. Er dachte dass das jetzt das Beste wäre.
In der Zwischenzeit hatte Anton auf der anderen Seite der Brücke Robert, Frau Andachts Bräutigam bemerkt. Er ging an ihm vorbei und Anton beschloß ihm zu folgen. Als er am Ende der Brücke angelangt war gab er Fräulein Andacht einen Rippenstoß und nahm einen Schlüssel aus ihrer Tasche. Er drehte sich um und ging. Anton ging ins erste beste Restaurant, verlangte ein Telefonbuch und suchte unter P. Dann holte er einen Groschen aus der Tasche und stürzte in die Telefonzelle.
Die dicke Berta schwingt Keulen
Die dicke Berta hatte ihren freien Tag, aber da es draußen regnete blieb sie im Haus der Pogges. Sie saß in der Küche, aß Wurst und trank Kaffee.
Plötzlich klingelte das Telefon. Es war Anton der die dicke Berta warnen wollte, dass bald ein Einbrecher kommen wird. Er erklärte ihr, dass es sich dabei um den Bräutigam von Fräulein Andacht handelt, und dass sie auf sich Acht geben soll. Berta dachte, dass sich der Junge einen Spass macht. Aber bald begriff sie dass er die Wahrheit sprach. Sie sah nach ob Fräulein Andacht und Pünktchen in ihren Zimmern waren, aber keiner war da. Jetzt hatte sie schon etwas Angst.
Sie bewaffnete sich mit zwei hölzernen Keulen die sie im Kinderzimmer fand, und wartete auf den Einbrecher. In der Zwischenzeit rief sie das Überfallkommando an, damit sie so schnell wie möglich kommen. Sie nahmen ihren Anruf ernst und schickten sofort jemanden los. Sie und Piefke erwarteten den Einbrecher. Berta schlug ihm mit der Keule eins über den Kopf. Der Mann taumelte und fiel um. Berta hoffte, dass die Polizei bald kommt. Als er langsam zu sich kam schlug sie im noch eine über. Die Polizisten kamen bald und durchsuchten ihn. Sie fanden die Schlüssel, den Wohnungsplan, ein Bündel Dietriche und einen Revolver.
Berta setzte Kaffee auf und bat sie zu warten bis die Pogges kommen. Sie willigten ein und Piefke bewachte unterdessen den Einbrecher.
Ein Abendkleid wird schmutzig
Direktor Pogge war bei der Oper angekommen. Er ging zu seiner Frau in die Loge und rief sie hinaus. Sie genoss die schöne Oper „Boheme“ und begriff nicht was ihr Mann von ihr wollte. Sie fand es empörend wie er sich verhielt. Auch die Billetts waren sehr teuer. Wenn Anton dieses Geld gehabt hätte, hätte er mit seiner Mutter vierzehn Tage davon leben können.
Sie fand es unglaublich dass er sie so aus dem Theater zerrte, wagte es aber nicht zu wiedersprechen. Sie nahm ihre Sachen aus der Garderobe. Er nahm sie an der Hand und stolperte mit ihr durch die Straße. Dabei gingen ihre Schuhe kaputt, aber sie ahnte nicht im geringsten weshalb diese Eile. Sie setzten sich in ein Taxi das sie zur Weidendammer Brücke fuhr. Pogge dachte an Fräulein Andacht und wie ihr überhaupt in den Sinn kommen konnte Pünktchen zum betteln zu zwingen. Er war wütend.
Als sie bei der Brücke angekommen waren, zeigte er Frau Pogge die Frau mit dem Kind das Streichhölzer verkaufte und bettelte. Sie erschrak als sie begriff dass das ihr Pünktchen war. Sie konnte ihren Augen nicht glauben und kam noch näher. Frau Pogge lief auf das knicksende Kind zu und schloss sie in die Arme. Pünktchen erschrak. Alles war wie in einem Film. Die Passanten blieben stehen und beobachteten was auf der Brücke geschah. Herr Pogge war immer noch wütend auf Fräulein Andacht und riß ihr die Brille von den Augen. Fräulein Andacht wurde leichenblass vor Angst. Bald darauf tauchte ein Schutzmann auf und Herr Pogge verlangte von ihm, dass er Fräulein Andacht verhaftet, weil sie ihr Kind in Gefahr gebracht hatte und sie zum betteln zwang.
Fräulein Andacht bettelte dass sie nicht verhaftet wird, und nutzte die Gelegenheit und nahm reißaus. Herr Pogge wollte ihr folgen, aber die Leute hielten ihn fest. Da tauchte Anton auf, legte Pünktchen die Hand auf die Schulter und fragte was geschehen ist. Pünktchen erzählte ihm was geschehen war und bat ihn hierzubleiben damit er sie beruhigt. Während Herr Pogge mit dem Schutzmann sprach sah ihre Mutter das sie mit Anton redete und riss Pünktchen an ihre Seite. Sie sagte zu ihr dass sie nicht mit einem Betteljungen sprechen soll, und Anton war beleidigt. Er erklärte ihr was für ein feiner Junge er ist, und dass er garnicht mit ihr sprechen würde wenn sie nicht die Mutter seiner Freundin wäre. Herr Pogge hörte dieses Gespräch und entschuldigte seine Frau.
Pünktchen fragte Anton ob er mit zu ihr nach Hause will, aber er lehnte ab weil er zu seiner Mutter musste. Sie verabredeten sich für morgen nach der Schule, was Pünktchens Eltern recht war. Sie verabschiedeten sich und Pünktchen setzte sich mit ihren Eltern in ein Taxi. Sie fragten sie wie es zu alledem gekommen war, und Pünktchen antwortete ihnen, dass der Bräutigam von Fräulein Andacht immer Geld brauchte und sie deshalb immer betteln gingen. Ihre Mutter fand das entsetzlich, aber Pünktchen fand das alles sehr spannend. Sie verstand nicht wieviel Sorgen sich ihre Eltern gemacht hatten.
Ein Polizist tanzt Tango
In der Wohnung der Pogges ging es heiter zu. Berta tanzte mit einem Polizisten Tango um ihnen die Zeit zu vertreiben. Als sie hereinkamen waren alle überrascht außer Pünktchen. Sie unterhielt sich mit Piefke der ihr entgegenlief. Herr Pogge verlangte von Berta dass sie ihm erklärt was in ihrer Wohnung vor sich ging.
Berta erzählte ihnen alle Details angefangen davon dass es ein regnerischer Tag war und sie beschloss ihn bei den Pogges zu verbringen, bis zu dem wie das Telefon leutete, Anton sie vor dem Einbrecher warnte, sie den Einbrecher niederschlug und anschließend mit den Polizisten Tango tanzten während sie auf ihre heimkehr warteten. Herr Pogge war sprachlos, aber war stolz auf den Jungen Anton der der ganzen Familie geholfen hatte.
Frau Pogge bekam von der ganzen Situation Migräne und bat Berta Pünktchen ins Bett zu bringen, aber das machte schlussendlich Herr Pogge. Er sprach kurz mit ihr und bat sie, keine solchen Streiche mehr zu machen. Er erklärte ihr, dass er viel arbeiten muss um Geld zu verdienen. Pünktchen antwortete darauf dass ihre Mutter nicht arbeitete, aber trotzdem keine Zeit für sie hatte. Der Vater gab ihr Recht, konnte aber nichts daran ändern. Er bat sie nur immer die Wahrheit zu sagen damit er wenigstens etwas ruhiger war. Pünktchen versprach ihm das zu machen.
Ende gut, alles gut
Als Pünktchen am nächsten Tag aus der Schule kam stand, ganz gegen die Gewohnheit, wieder das Auto vor der Tür. Und diesmal saß, außer Herrn Hollack, sogar der Vater drin. Endlich hatte er mehr Zeit für seine Tochter Pünktchen. Er wollte etwas Zeit mit ihr verbringen. Die Kleine war begeistert von der Idee und fragte ob sie Windbeutel essen gehen. Er hatte aber eine viel bessere Idee. Er meinte sie sollten Anton von der Schule abholen. Pünktchen war begeistert und fiel ihrem Vater um den Hals. Sie warteten auf Anton der ihnen bald Gesellschaft leistete.
Herr Pogge war begeistert wie er das mit Robert dem Teufel gemeistert hatte und ließ ihn vorne neben Herrn Hollack sitzen. Pünktchen sagte ihrem Vater das Anton sogar kochen kann und das Anton eigentlich alles kann. Sie gingen alle in die Konditorei und aßen Windbeutel obwohl der Arzt ihm Windbeutel verboten hatte. Anton wollte nachher nach Hause, aber der Direktor meinte dass er Antons Mutter benachrichtigen wird wo er ist.
Pünktchen fragte Anton ob Herr Bremser wieder mit ihm geschimpft hatte. Anton meinte dass er neuerdings sehr nett zu ihm ist.
Es war schon Essenszeit und die drei kamen schon spät. Frau Pogge war tief gekränkt. Sie fragte sich wo sie jetzt ein zuverlässiges Kinderfräulein herkriegen. In diesem Moment hatte Herr Pogge eine Idee. Er nahm Pünktchen beiseite, flüsterte mit ihr und sagte dann dass er gleich wiederkommt. Die anderen aßen zu Ende. Die beiden Kinder gingen in Pünktchens Zimmer. Während die beiden spielten hatte Herr Pogge den Einfall dass Frau Gast das neue Kinderfräulein sein könnte.
Sie spielten mit Piefke dass sie Amerika entdecken. Der umgedrehte Tisch war ein Boot, und das Tischtuch war das Segel. Sie füllten das Boot mit Nahrungsmittel und taten so als ob sie über den Ozean fuhren. Dann kam ein Sturm, es gab riesige Wellen und sie mussten in Rio de Janeiro an Land steigen. Es war ein tolles Spiel, und noch fröhlicher wurden sie als die Tür aufging und Antons Mutter herein kam. Sie räumten schnell das Zimmer auf und hörten die tolle Neuigkeit.
Während sie spielten hatte Herr Pogge ein Gespräch mit Frau Pogge über das zukünftige Kinderfräulein. Er sagte, dass er nicht will das Pünktchen hochnäsig wird, und da sie sich ihren Freund Anton selbst ausgesucht hatte respektierte er das. Er sagte zu seiner Frau, dass sie sich nicht genügend um Pünktchen kümmert und dass Frau Gast sich nun um Pünktchen kümmern wird. Er wollte keine Widerrede hören. Er hatte lange genung allem zugestimmt und wollte das nun ändern.
Diese fröhliche Nachricht überbrachte er den Kindern. Frau Gast und Anton würden ab heute in Fräulein Andachts Zimmer leben und sie mussten sich keine Sorgen mehr ums Geld machen. Pünktchen war mehr als zufrieden mit der Entscheidung ihres Vaters, der ihr auch noch versprach in den großen Ferien an die Ostsee zu fahren.
Protagonisten: Pünktchen (Luise), Anton, der Dackel Piefke, Herr Pogge, Frau Pogge, Berta, Fräulein Andacht, Robert, Frau Gast, Gottfried Klepperbein, die Polizisten, der Schofför Hollack
Personenbeschreibung:
Pünktchen ( Luise) – ist ein fröhliches, verspieltes Mädchen dass sich gerne neue Wörter ausdenkt. Sie verbringt gerne Zeit mit ihrem Freund Anton obwohl sie aus verschiedenen Geschellschaftsschichten sind. Nachdem er ihr erzählt dass seine Mutter krank ist, will sie ihm mit der Schule helfen. Sie sucht Herrn Bremser, seinen Lehrer auf, der ihm immer droht einen Brief an seine Mutter zu schreiben wenn er sich nicht in der Schule bessert. Sie erklärt ihm, wieviel Pflichten Anton täglich hat, und dass er sich um seine kranke Mutter kümmert. Von diesem Tag an hat Anton ein besseres Verhältnis mit seinem Lehrer. Hierbei kommt ihre gutmütigkeit zum Vorschein.
Obwohl Anton arm war liebte Pünktchen es, Zeit mit ihm zu verbringen. Sie stand ihm in den schwersten Zeiten zur Seite und heiterte ihn auf. Er half ihr als sie von Gottfried Klepperbein erpresst wurde. Anton zeigte ihr, dass er ihr bester Freund war.
Die Geschichte endet gut nachdem ihr Vater beschließt Antons Mutter einzustellen. Pünktchen war von dieser Idee begeistert. Endlich konnte sie mit ihrem besten Freund zusammenleben den sie aufrichtig liebte und schätzte.
Anton – ist ein fleissiger Junge aus einer armen Familie. Er lebt alleine mit seiner Mutter, um die er sich kümmert als sie krank wird. Besonders zu schätzen ist, dass er sogar kochen lernt damit er sich um seine kranke Mutter kümmern kann. Er hat niemals gejammert oder gesagt wie schwer sein Leben ist. Er war überzeugt davon, dass seine Mutter bald gesund wird. Er versuchte durch das Verkaufen von Schnürsenkel etwas Geld zu verdienen, und Pünktchen gab ihm auch etwas von ihrem Geld ab um ihm zu helfen.
Seine Tapferkeit bewies er als er Gottfried Kleppebein eine Ohrfeige gab weil er Pünktchen erpresste. Außer seinen Mut bewies er damit auch seine Freundschaft zu Pünktchen. Er war der Meinung dass dieser Lausejunge nicht das Recht hat sie zu erpressen. Er drohte Gottfried Klepperbein ihn zu verprügeln wenn er es noch einmal wagt sich Pünktchen zu nähern.
Aber seinen größten Mut bewies er, als er Berta anrief und sie vor dem Einbrecher warnte. Er versuchte ihr zu erklären wie sie sich wehren konnte, und sie fand sich schnell zurecht. Als Herr Pogge erfuhr dass Anton derjenige war der den Einbruch verhindert hatte, beschloss er ihn gerecht zu belohnen und seine Mutter als neues Kinderfräulein einzustellen.
Erich Kästner Biografie
Erich Kästner ist am 23. Februar 1899 in Dresden, in Deutschland geboren. Er hat den Titel „einer der besten Kinderbuchautoren Deutschlands“.
Er besuchte die Universität in Berlin und Leipzig wo er Germanistik und romanische Sprachen studierte, anschliessend doktorierte er Philosophie.
Sein grosser Wunsch war es Lehrer zu werden, aber er beschäftigte sich mit Literatur und Journalismus. Er war ein Romanschriftsteller, Drehbuchautor, Theaterautor und ein lyrischer Dichter.
Weltweit berühmt geworden ist er, als er anfing Kinderbücher zu schreiben. Das Buch „Emil und die Detektive“ war sein erstes Buch, dass er im Alter von nur 29 Jahren schrieb. Es ist auf viele sprachen übersetzt worden. Nach der Vorlage des Buches wurden auch Filme gedreht.
Einige seiner bekannten Romane sind: „Das fliegende Klassenzimmer“, „Pünktchen und Anton“, „Emil und die drei Zwillinge“, „Das doppelte Lottchen“.
Er ist der Besitzer vieler grosser internationaler literarischer Auszeichnungen. Gestorben ist er am 29. Juli 1974.