„Die Schöne und das Biest“ gehört zu den bekanntesten von Perraults Märchen. Es wird gerne von allen Generationen gelesen. Das besondere an diesem Märchen ist, dass sich die Liebe zwischen den zwei Hauptfiguren langsam entwickelt und aus Freundschaft wahre Liebe wird. Bella ist ein Mädchen das in dem Schloss eines Biestes gefangen wird. Obwohl sie am Anfang Angst vor ihm hatte, begriff sie mit der Zeit wie gutherzig das Biest in Wirklichkeit war. Nach einiger Zeit wurde ihr bewusst, dass sie sich in das Biest verliebt hatte, obwohl sein Äußeres so schrecklich war. Es ist wichtig zu begreifen, dass das Mädchen von der Güte des Biestes angezogen wurde, und nicht von seinem Äußeren, was eine wichtige Moral für alle Kinder ist. Diese Geschichte zeigt uns auf was wir Wert legen müssen und was wirklich zählt. Wenn wir jemanden lieben, ist das Äußere nur eine Nebensache.
Das Biest dachte, dass er wegen seinem Aussehen abgelehnt wird und dass ihn die Menschen deshalb haßen. Aber das Mädchen zeigte ihm, dass es viel wichtiger ist was man in sich trägt. Das sind die Dinge in denen sich die Menschen unterscheiden, und was sie ausmacht. Das Biest muss sein Aussehen akzeptieren und jemanden finden der ihn genauso liebt wie er ist. Erst als er sich selbst lieben lernte, konnte er auch von anderen geliebt werden. Das will unseren kleine Leser lehren, sich selbst zu schätzen.
Die erste Version des Märchens „Die Schöne und das Biest“, wurde von Jeanne Marie Leprince de Beaumont geschrieben. Es wurde 1756 veröffentlicht. Die Geschichte wurde 1740 von Gabrielle-Suzanne de Villeneuve veröffentlicht. Ihre Geschichte unterscheidet sich darin, dass sie viel umfangreicher war als die heutige. Die Geschichte war 362 Seiten lang. Beaumont kürzte die Geschichte und ließ Teile der Geschichte aus. Aber sie behielt die magischen Elemente der ersten Version der Geschichte . Diese sind: der magische Ring, der magische Spiegel und natürlich der verzauberte Prinz.
Später wurden viele verschiedene Versionen dieses Märchens geschrieben. Unter den bekanntesten ist die der Schriftstellerin Jeane Cocteau die 1946 auch verfilmt wurde. Eine der berühmtesten Verfilmungen ist die 1991 veröffentlichte von Walt Disney in der Regie von Gary Trousdalea und Kirk Wise. Dieser animierte Film bekam den Oscar für den Besten Song und die Beste Filmmusik.
Genre: Märchen
Ort: das Haus von Bella und ihrer Familie, das Schloss
Zeit: Winter
Thematik: Bella verliebt sich in das Biest weil er ein gutes Herz hat und nicht wegen seines Aussehens.
Deutung: die Entwicklung der Liebe zwischen Bella und dem Biest
Zusammenfassung
Vor langer Zeit in einer Stadt lebte ein Kaufmann mit seinen Kindern. Er war sehr reich bis er eines Tages sein ganzes Reichtum verlor. Es blieb ihm nur ein Haus auf dem Land in dem er mit seinen Kindern lebte.
Die zwei ältesten Töchter die sehr hochmütig waren wollten nicht mit ihm auf das Land ziehen, aber es blieb ihnen nichts anderes übrig. Die jüngste Tochter, Bella die ihren Namen wegen ihrer Schönheit bekommen hatte, wollte ihrem Vater helfen. Ihre Brüder waren ebenfalls sehr fleissig und halfen ihrem Vater bei der Arbeit im Feld. Die Einheimischen hatten Mitleid mit Bella und ihrem traurigen Schicksal. Aber nicht mit den Schwestern die das verdient hatten, da sie so hochmütig waren.
Eines Tages bekam der Kaufmann einen Brief in dem geschrieben stand, dass eines seiner Schiffe im Hafen angekommen war. Die hochmütigen Schwestern sagten ihrem Vater sofort dass er ihnen teure Kleider mitbringen soll. Aber Bella hatte nur einen bescheidenen Wunsch. Sie wollte eine rote Rose die man nicht sehr oft in ihrer Gegend auffinden konnte.
Als der Kaufmann in den Hafen kam wurde ihm gesagt, dass er kein Recht auf die Waren im Schiff hat. Er machte sich traurig wieder auf den Heimweg. Auf dem Weg verirrte er sich im Wald. Plötzlich erblickte er ein Licht in der Ferne. Er kam näher und sah, dass es von einem beleuchtetem Schloss kam. Draußen stürmte es und er hoffte, dass man ihn aufnehmen würde. Er betrat einen Saal und sah einen langen gedeckten Tisch mit einem üppigen Abendessen. Er dachte kurz nach, und als er niemanden sah, verzehrte er heisshungrig etwas Fleisch. Er war sehr hungrig und nachdem er ein Glas Wein getrunken hatte wurde er müde.
Neugierig stieg er ins Obergeschoss und fand ein weiches Bett. Er beschloss darin zu übernachten. Am Morgen war er überrascht als er neben dem Bett frische Kleidung und Kaffee fand. Er dachte dass sich gute Feen um ihn gekümmert hatten und dankte ihnen laut.
Nachdem er seinen Kaffee getrunken hatte ging er zum Stall um sein Pferd zu holen. Auf dem Weg ging er an einem Garten vorbei und erinnerte sich an sein Versprechen Bella einen Rose mitzubringen. Als er eine Rose pflückte hörte er eine wütende Stimme. Plötzlich tauchte vor ihm ein schreckliches Biest auf und er fiel beinahe in Ohnmacht.
Das Biest sagte zu ihm dass es ihm überhaupt nicht gefällt dass er seine Rosen pflückt, und er ihn deswegen töten könnte. Der Kaufmann bat ihn um Verzeihung. Das Biest sagte zu ihm dass er ihm als Gegenleistung eine seiner Töchter bringen soll. Dem Kaufmann gefiel das überhaupt nicht, aber er versprach mit seinem Leben zu bezahlen wenn keine seiner Töchter innerhalb von drei Monaten im Schloss ankommen würde. Das Biest schickte ihn nach Hause und sagte ihm, dass er seine Truhe mit Schätzen füllen soll. Die volle Truhe wurde ihm anschließen nach Hause nachgeschickt.
Als er zuhause ankam erzählte er seinen Töchtern was ihm wiederfahren war. Bella erzählte er wie teuer ihn ihre Rose zu stehen kam. Sie sagte ihm, dass es nicht in Frage kommt dass er sein Leben deshalb opfert, und dass sie ins Schloss gehen wird. Die beiden machten sich auf den Weg zum Schloss. Bellas Schwestern waren froh dass sie Bella endlich los waren.
Im Schloss erwartete sie ein gedeckter Tisch und ein üppiges Mahl, aber sie hatten keinen Hunger. Da tauchte das Biest auf und fragte sie, ob ihnen das Essen schmeckt. Er sagte ihnen dass der Kaufmann das Schloss morgen verlassen muss, und dass Bella bei ihm bleiben soll. Der Kaufmann wollte Bella nach Hause schicken, aber seine Tochter ließ das nicht zu.
Nachdem sie zu Bett gegangen waren sprach im Traum eine gute Fee zu Bella. Sie sagte ihr dass sie richtig gehandelt hat. Die gute Fee versprach ihr dass sich ihre Güte auszahlen wird.
Am Morgen erzählte Bella ihrem Vater von dem Traum. Er tröstete sie und sie verabschiedeten sich. Der Kaufmann war sehr traurig als er das Schloss verließ. Bella fiel der Abschied schwer und um sich abzulenken, machte sie einen Rundgang im Schloss. Sie kam zu einer Tür auf der ihr Name stand. Als sie den Raum betrat war sie bezaubert von dem Zimmer. In dem Zimmer war ein Schrank und ein Klavier mit Noten. Aufeinmal bemerkte sie ein Buch auf dem mit goldenen Buchstaben stand: Wünsch dir was du willst, hier bist du die Königin und die Herrin. Sie dachte sich dass sie nur einen Wunsch hatte und zwar den, ihren Vater wieder zu sehen. Im Zauberspiegel erblickte sie kurz ihren Vater, aber sein Bild verschwand schnell wieder. Mit der Zeit begriff Bella, dass das Biest gut zu ihr war, und dass sie sich nicht vor ihm fürchten musste.
Am Abend kam das Biest um Bella Gesellschaft zu leisten. Sie sprachen über sein schreckliches Aussehen, aber auch darüber wie klug und nett er war. Da begriff Bella dass kein Funken Bosheit in dem hässlichen Biest war. Sein Wunsch war es, dass sie die Schönheit und den Prunk seines Schlosses genoss, weil ihn das glücklich machte. Am Ende des Gespräches überraschte das Biest Bella. Er fragte sie ob sie ihn heiraten will. Sie konnte nicht einwilligen weil sie in ihm nur einen guten Freund sah.
Von diesem Tag an machte das Biest Bella jeden Tag beim Abendessen Gesellschaft und stellte ihr jeden Tag die gleiche Frage. Bella tat es leid dass sie ihn immer abweisen musste, aber sie wollte nicht dass sich das Biest falsche Hoffnungen machte. Sie erklärte ihm dass sie wahrscheinlich niemals heiraten werden. Aber ihm reichte es vollkommen dass sie ihm versprach ihn und das Schloss niemals zu verlassen. Aber Bella fiel es schwer dieses Versprechen zu geben, da sie unbedingt ihren Vater sehen wollte, der in der Zwischenzeit erkrankt war. Das Biest ließ sie schlussendlich gehen, aber Bella musste versprechen innerhalb von acht Tagen wieder zu ihm zurück zu kommen.
Bella wachte am nächsten Morgen im Haus ihres Vaters auf und war überglücklich als sie ihn endlich umarmen konnte. Die Dienerin brachte ihr dass schönste Kleid dass ihr das Biest geschickt hatte, aber Bella zog ihr schlichtestes Kleid an. Als sie ihre Schwestern erblickten waren sie eifersüchtig. Sie heckten einen Plan aus um sie für immer los zu werden. Sie taten als ob sie sich freuten dass Bella wieder zu Hause war, aber das alles taten sie nur, damit sie auf die Zeit vergaß und länger als acht Tage bei ihnen blieb. Und so geschah es auch. Am zehnten Tag fühlte sich Bella schlecht weil sie ihr Versprechen gebrochen hatte. Sie dachte an das Biest, und wie traurig er sein würde weil sie nicht zurückgekommen war. Diese Nacht träumte sie wie das Biest im Sterben lag weil sie ihr Versprechen nicht gehalten hatte. Bella wachte auf und dachte dass sie ein schlechter Mensch war, weil sie das Biest vernachlässigt hatte. Sie begriff wieviel Güte in ihm war und beschloss zu ihm zurückzukehren. Sie legte ihren Ring auf den Tisch, legte sich ins Bett, und schlief ein.
Am nächsten Morgen wachte sie im Schloss auf und machte sich sofort auf die Suche nach dem Biest. Sie konnte ihn nirgends finden und da erinnerte sie sich an ihren Traum. Sie rannte in den Garten und fand dort das Biest dass im Sterben lag. Sie umarmte ihn und holte Wasser. Das Biest wachte auf und sagte dass er ohne Bella nicht leben wollte. Da sagte sie ihm dass sie ihn heiraten will. Sie hatte begriffen dass sie ihn liebt.
In diesem Moment glänzte das Schloss, aber Bella hatte nur Augen für das Biest. Aber das Biest war verschwunden, und an seiner Stelle lag da ein Prinz. Sie fragte ihn wo das Biest ist, und der Prinz erklärte ihr, dass er verzaubert war und nur die Liebe seines Lebens ihn retten konnte. Er sagte ihr dass sie die Einzige war die ihn wegen seiner Güte lieben gelernt hatte. Als sie einwilligte ihn zu heirtaten hat sie den Fluch gebrochen.
Sie gingen zusammen zu dem Schloss wo sie ihre ganze Familie erwartete. Eine gute Fee sagte zu Bella dass sie nun eine Königin ist. Das war ihre versprochene Belohnung. Ihre eifersüchtigen Schwestern verwandelten sich in Stein.
Bella und der Prinz lebten glücklich bis an ihr Lebensende.
Protagonisten: Bella, das Biest, der Vater, die zwei Schwestern
Personenbeschreibung
Bella – ist ein gutmütiges Mädchen, das ihren Namen wegen ihrer einzigartigen Schönheit bekommen hat. Sie liebte ihren Vater mehr als alles auf der Welt und wollte nicht dass ihm etwas zustößt. Als er ihr von der Begegnung mit dem Biest erzählte, wollte sie ihr Leben für ihn opfern. Der Vater begriff wie gütig seine Tochter war, aber er konnte es nicht zulassen dass sie das macht. Als sie zusammen zum Schloss gingen beschloss Bella auf den Befehl des Biestes nicht mehr nach Hause zurückzukehren. Der Vater kehrte alleine zurück und hoffte dass sich alles zum Guten wenden wird. Er war traurig, aber als Bella ihn besuchte war er wieder glücklich.
Bella ist ein grossherziges Mädchen. Obwohl ihre Schwestern sie hassten, liebte sie ihre Schwestern. Diese Liebe zeigte sie auch gegenüber dem Biest als ihr bewusst wurde wie gut er zu ihr war. Er kümmerte sich um sie und verbrachte jeden Abend mit ihr. So lernten sie sich besser kennen. Als sie träumte dass er im Sterben lag weil sie nicht wie abgemacht am achten Tag zurückgekehrt war, wurde ihr bewusst, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Zum Glück beschloss sie zurückzukehren weil sie ihn im Sterben liegend im Garten fand. Er dachte dass sie ihn für immer verlassen hatte. Sie gestand ihm ihre Liebe und er verwandelte sich in einen Prinzen. Sein Aussehen spielte keine Rolle für sie. Sie wollte unabhängig davon den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen.
Das Biest – ist ein verzauberter Prinz der an die wahre Liebe glaubte und wusste, dass sein Fluch aufgehoben wird, wenn sich ein Mädchen in sein gütiges, wahres Ich verliebt. Als Biest war er hässlicht, deshalb wusste er nicht ob Bella seine innere Schönheit entdecken wird. Er verbrachte jeden Abend mit ihr und dadurch lernte sie ihn besser kennen und verliebte sich schlussendlich in ihn. Sie begriff erst nachdem sie ihr Versprechen gebrochen hatte, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Sie konnte sich nicht mehr vorstellen ohne ihn zu Leben und gestand ihm ihre Liebe. Der Fluch wurde in diesem Augenblick aufgehoben und er verwandelte sich in einen Prinzen.
Das Biest bemühte sich dass es Bella in dem Schloss gefiel und dass es ihr an nichts fehlte. Sie wusste nicht warum er jeden Abend um ihre Hand anbat. Sein Wunsch war es, sich wieder in einen Prinzen zu verwandeln. Aber dazu musste sie in genauso wie er war lieben lernen, und sich nicht von seinem Aussehen täuschen lassen. Nach einiger Zeit geschah genau das, und ihre Liebe wurde immer grösser. Die gute Fee belohnte sie und sie lebten glücklich bis an ihr Leb ensende in ihrem Königreich.
Charles Perrault Biografie
Charles Perrault wurde am 12. Januar 1628. in Paris, Frankreich in einer bürgerlichen Familie als siebtes Kind von Pierre Perrault und Paquette Le Clerc geboren. Von Anfang an erfüllte er alle Bedingungen für eine gute Schulausbildung in den besten Institutionen.
Dank der Schulausbildung die Charles genoss, war er schlußendlich ein hochgebildeter Mann der während seiner Lebzeiten vieles geschaffen hat.So schrieb er ausführliche Werke über Freundschaft und Liebe, Diskussionen über Literatur. Trotzdem blieb er bis an sein Lebensende einer der bekanntesten Märchenautoren mit denen viele Generationen aufwuchsen.
Die Geschichten die er schrieb, die nicht nur Kinder genossen, waren eine Hochburg von Volksüberlieferungen. Einige davon übernahmen die Gebrüder Grimm, andere wurden mündlich überliefert. Charles hat einige bekannte Werke wie „Die Märchen meiner Mutter Gans“ geschaffen.
In den Mächen von Mutter Gans sind Geschichten aus niedrigeren Gesellschaftsschichten enthalten, die Charles den Lesern aus höheren Gesellschaftskreisen angepasst hat. Die Geschichten waren aus acht Märchen verfasst die er in eine besondere Sammlung vereinte. „Die Märchen meiner Mutter Gans“ sind nicht unter seinem, sodern unter dem Namen seines Sohnes erschienen.
Charles Perrault war eine grosse Unterstützung für alle jüngeren Generationen, da er im ewigen Kampf zwischen den Älteren und den Jüngeren die Überzeugung vertrat, dass sie sich einer neuen Schreibweise zuwenden sollten. Die Älteren waren überzeugt, dass der einzig wahre Weg der war, den die Generationen vor ihnen gegangen waren.
Bekannt geworden ist er mit den Maerchen: „Der gestiefelte Kater“, „Rotkäppchen“, „Aschenputtel“ und „Blaubart“. Das erste Märchen: „Dornröschen“ , veröffentlichte er im Jahre 1696.
Er verstarb am 16. Mai 1703 in Paris.