Die Gebrüder Grimm sind bekannte Märchenautoren. Ihre Werke haben viele Generationen genossen. Berühmt geworden sind sie, nachdem sie mit dem Sammeln von Volksgeschichten begannen, um Märchen zu schreiben, die unvergänglich sind. Unter den vielen Veröffentlichungen müssen Märchen wie „Aschenputtel“, „Rapunzel“ und viele andere hervorgehoben werden
In der ersten Sammlung waren 86 Geschichten, und nach der Neuauflage stieg die Zahl auf 200. Die Märchen die von den berühmten Brüdern geschrieben wurden, wurden überarbeitet. Die neuen Auflagen unterschieden sich sehr von dem ersten Band, da die Volksgeschichten welche die Brüder sammelten oft nicht als Lesestoff für Kinder geeignet waren.
Rotkäppchen ist eine der bekannteren Geschichten aus der berühmtern Werkstatt der Grimmmärchen. Obwohl es in dieser Geschichte keine Hexen, Elfen und andere Fantasiegeschöpfe gibt, gab es in ihr viele ungewöhnliche und unwirkliche Geschehenisse. Hätte es solche Ereignisse nicht gegeben, wäre die Rettung von Rotkäppchen und ihrer Grossmutter aus dem Bauch des gefährlichen Wolfes wohl nicht möglich gewesen. Obwohl Rotkäppchen ein braves Kind, das immer ihrer Mutter folgte war, hat sie diesesmal nicht rationell gehandelt und wurde von dem gefährlichen Biest ausgetrickst. Die Lektion der Geschichte ist, dass Kinder sich vor bösen Menschen die ihnen über den Weg laufen könnten, hüten sollen. Das muss nicht der Wolf aus dem Märchen sein, es könnte jemand viel Schlimmerer und Gefährlicherer sein.
Am Anfang der Geschichte lernen die Leser Rotkäppchen kennen, und erfahren was sie für ein Mädchen ist. Dann macht sich Rotkäppchen auf den Weg zu ihrer Grossmutter. Die Grossmutter lebt im Wald und Rotkäppchen muss einen gefährlichen Weg überwältigen, um ihr Haus zu erreichen. Bevor sie losgeht, gibt ihr die Mutter einige nützliche Ratschläge, damit Rotkäppchen glücklich ihr Ziel erreicht.
Die Verwicklung beginnt plötzlich als das Mädchen den Wolf trifft, durch die Geschichte und die Dialoge kann der Leser mitverfolgen wie der Wolf zuerst die Grossmutter, und dann Rotkäppchen verschlang. Die Entwirrung der Geschicht beginnt, als der Jäger kommt und die Grossmutter und die Enkelin rettet, und dann anschliessend den bösen Wolf tötet.
Dieses Märchen der Brüder Grimm ist in erster Linie lehrreich, und sagt uns, dass Kinder sich vor gefährlichen und bösen Leuten in Acht nehmen sollen. Die Gefahr lauert hinter jeder Ecke, aber wenn man auf seine Eltern hört, nimmt alles ein gutes Ende. Rotkäppchen ist eines der bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm, das jedes Kind lesen sollte.
Genre: Märchen
Ort: Wald, Grossmutters haus
Zeit: unbestimmt
Thematik: Rotkäppchen besucht ihre Grossmutter.
Deutung: Man muss immer auf seine Eltern hören, da sie nur das Beste für uns wollen. Kinder können draußen auf viele Gefahren stoßen, darum müssen sie aufpassen, und den Rat ihrer Eltern befolgen.
Zusammenfassung
Vor langer Zeit lebte ein braves und gehorsames Mädchen. Alle hatten sie gerne, vorallem ihre Grossmutter die ihr ein rotes Käppchen aus Samt nähte. Das Mädchen trug das Käppchen immer, und deshalb bekam sie den Namen Rotkäppchen. Eines Tages sagte Rotkäppchens Mutter zu ihr, dass ihre Grossmutter krank war. Rotkäppchen sollte sie besuchen, um ihr Wein und Kuchen zu bringen, damit sie so schnell wie möglich wieder gesund wird. Bevor sie losging, warnte die Mutter Rotkäppchen, dass sie sich immer an den Weg halten soll, und nirgends abbiegt.
Zudem sagte ihre Mutter auch noch, dass sie anständig bei ihrer Grossmutter sein soll, nicht im Haus herumspringt, und nicht in alle Ecken guckt. Die Mutter wusste, dass Rotkäppchen nicht länger als eine halbe Stunde brauchte, um bis zum Haus ihrer Grossmutter zu gelangen, die ausserhalb des Dorfes in einem Wald lebte. Aber es geschah etwas, dass ihre Mutter nicht ahnen konnte. Sobald Rotkäppchen in den Wald kam, traf sie den Wolf.
Weil sie nicht wusste dass der Wolf ein gefährliches Tier ist, hatte Rotkäppchen keine Angst, und fing mit dem interessanten Tier ein Gespräch an. Weil das Mädchen naiv war, erzählte das Mädchen dem Wolf alles. Sie erzählte ihm dass sie zur Grossmutter geht, was sie alles dabei hatte, und was am wichtigsten war, wo sich das Haus der Grossmutter befand. Der Wolf hörte Rotkäppchens Geschichte mit grossem Interesse zu, und heckte dabei einen gefährlichen und gemeinen Plan aus. Er konnte nicht glücklicher sein, da er die Grossmutter und Rotkäppchen fressen konnte.
Dem Wolf war bewusst, dass er zuerst die Grossmutter fressen musste, und erst dann das Mädchen. Darum gab er Rotkäppchen einige Ratschläg. Er überredete Rotkäppchen, dass sie der Grossmutter zuerst Blumen pflückt, und sie dann damit überrascht. Nichts Böses ahnend hörte sie auf den Wolf und pflückte Blumen. In der Zwischenzeit eilte der Wolf zu der Grossmutter um seine Übeltat auszuführen. Als er bei dem Haus der Grossmutter ankam, klopfte er, und gab vor Rotkäppchen zu sein. Die Grossmutter sagte ihm dass die Tür aufgeschlossen ist , und bat ihn hinein.
Als er herein kam verschluckte er sofort die Grossmutter. Dannach beeilte er sich, um ihr Nachthemd anzuziehen. Er setzte ihre Haube auf und legte sich in ihr Bett. Dann wartete er auf sein nächstes Opfer. In der Zwischenzeit hatte Rotkäppchen genug Blumen gepflückt und machte sich wieder auf den Weg zu ihrer Grossmutter. Sie war überrascht dass die Türe aufstand, sie fühlte sich seltsam, wusste aber nicht warum. Sie kam an Grossmutters Bett und begrüsste sie. Die Grossmutter sah merkwürdig aus, und das Mädchen begann sich zu fürchten.
Während die Furcht in ihr wuchs, fragte sie ihre Grossmutter warum sie so grosse Ohren, Augen und Hände hat. Als sie fragte warum sie so ein grosses Maul hat, antwortete der Wolf damit er sie besser fressen kann. Und so verschlang der Wolf Rotkäppchen, legte sich in das Bett und schlief ein. Während er schlief schnarchte er sehr laut. In diesem Moment lief ein Jäger am Haus vorbei und wunderte sich warum die Grossmutter so laut schnarchte. Er machte sich Sorgen um sie, und beschloss nachzusehen ob alles in Ordnung war.
Als der Jäger zum Bett kam, bemerkter er den Wolf und wollte schiessen, da fiel ihm ein, das der Wolf vielleicht die Grossmutter verschlungen hatte, und dass er sie noch retten konnte. Er nahm eine Schere, und schnitt dem Wolf den Bauch auf. Rotkäppchen und die Grossmutter, die schon schwer atmete, kamen heraus. Das Mädchen beeilte sich und holte Steine, mit denen sie dem Wolf den Bauch füllten. Als der Wolf aufwachte wollte er davonlaufen, aber die Steine waren zu schwer und er starb. Alle waren glücklich dass der Wolf tot war. Der Jäger bekam das Fell, die Grossmutter wurde wieder gesund, und Rotkäppchen hatte gelernt, dass sie auf ihre Mutter hören musste.
Protagonisten: Rotkäppchen, Wolf, Grossmutter, Jäger
Personenbeschreibung
Rotkäppchen – ist die Hauptfigur des Märchens. Sie ist ein braves, kluges, aber naives Mädchen. Auch wenn sie ansonsten immer auf ihre Mutter hörte, sah sie nichts Schlechtes darin, auf den Wolf zu hören. Sie wusste nicht, dass der Wolf eine Gefahr war, vor der sie ihre Mutter beschützen wollte. Obwohl auch der Wolf wegen seiner naivheit umkommt, frisst er die Grossmutter und Rotkäppchen. Zum Schluss nimmt alles ein gutes Ende, da der Jäger sie rettet. Dadurch lernte das Mädchen, dass sie vorsichtig sein muss, und dass sie nur auf ihre Nahestehenden hört, die nur Gutes für sie wollen. Das ist eine hervorragende Lektion für Kinder, die nicht unvorsichtig wie Rotkäppchen sein dürfen. Sie war sehr verspielt, und achtete nicht darauf, nicht von dem Weg abzukommen. Ihr war es wichtiger die Blumen und das andere Ende des Waldes zu sehen, als den Rat der Mutter zu befolgen. Und genau aus diesem Grund, geriet sie in Gefahr. Trotzdem hatte sie Glück und wurde zum Schluss gerettet. Sie hat ihre Lektion gelernt- vertraue niemals Fremden, und höre immer auf die Ratschläge deiner Mutter.
Wolf – böse und immer hungrig. Der Wolf war sehr klug, und wartete auf die Gelegenheit jemanden zu überlisten und zu fressen. So wollte er auch Rotkäppchen, aber auch ihre Grossmutter fressen. Er hatte einen Plan wie er sie fressen konnte, aber diese Absicht gelang ihm nur teilweise. Mit seinen schönen Worten, und seinen Überredungskünsten überredete er Rotkäppchen, nicht auf den Rat ihrer Mutter zu hören. Statt dessen hörte sie auf ihn, was sich vollkommen in seinen Plan einfügte. Zuerst erfuhr er wo die Grossmutter wohnt, nachdem er zu ihrem Haus kam, frass er sie, und wartete dann auf Rotkäppchen die noch eine Mahlzeit für ihn war. Nachdem er sie beide gefressen hatte, kam der Jäger der ihm den Bauch aufschnitt und sie rettete. Sie legten Steine in seinen Bauch und er starb. Sozusagen hat ihn seine Habgier umgebracht, weil er nicht nur die Grossmutter, sondern auch Rotkäppchen fressen wollte. Weil er böse war, endete er zum Schluss in einem Brunnen.
Jäger – er rettete die Grossmutter und Rotkäppchen, er ist tapfer und clever. Ohne seine Hilfe, hätten die zwei sich nie aus dem Bauch des Wolfes gerettet. Der Jäger hörte auf seinen Instinkt und vermutete dass etwas mit der Grossmutter nicht stimmt. Wir können es auch so deuten, dass der Jäger ein gutes Herz hatte, da er oft die alte Grossmutter besuchte. Wenn er das nicht getan hätte, hätte er es niemals für ungewöhnlich gefunden, dass ihr Haus so ruhig war. Dank ihm, wurden die Grossmutter und Rotkäppchen gerettet.
Brüder Grimm Biografie
Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm sind eine der berühmtesten deutschen Märchenautoren. Nach der Veröffentlichung der Sammlung „Kinder – und Hausmärchen“ sind sie berühmt geworden. Die Sammlung wurde 1812 das erste Mal veröffentlicht. Das zweite Band wurde zwei Jahre später, 1814, veröffentlicht.
Jacob Ludwig Karl ist der ältere Bruder, geboren 1795, der jüngere Bruder ist Wilhelm Karl Grimm, geboren 1805 in Hannau, in der Nähe von Frankfurt. Ihre Kindheit verbrachten sie in der kleinen Stadt Steinau. Sie besuchten zuerst das Friedrichsgymnasium, und dannach die Universität in Marburg. Beide Brüder beschäftigten sich mit mit Philologie und Linguistik.
Bald erwekte das Erforschen und Sammeln von deutscher Volksliteratur ihr Interesse. Nach dem Tod ihrer Mutter, beginnnt Jacob als Bibliothekar zu arbeiten. Wilhelm und Jacob widmen sich immer dem Sammeln von Märchen und Sagen die mündlich überliefert wurden.
Neben dem Erforschen von Volksgeschichten, waren Jacob und Wilhelm auch politisch engagiert. In der Zeit zwischen 1837 und 1841 bekamen sie Gesellschaft von fünf Kolegen von der Universität in Göttingen. Für eine Streitschrift wegen Verfassungsbruch gegen den König Ernst August I. von Hannover, wurden sie als Göttinger Sieben bekannt. Der König verwies sie von der Universität.
Drei Jahre verbrachten sie im Exil in Kassel, bis sie der preußische König Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin holte. Gleich nach ihrer Ankunft engagierte sie der König das Buch „Deutsches Wörterbuch“, bestehend aus 33 Bändern, 84kg schwer, zu verfassen. Das Wörterbuch representierte das Schöpfen der modernen deutschen Sprache, das auch heute als Richtlinie gilt, wenn deutsche Etymologie gefragt ist. An dem Wörterbuch arbeiteten die Brüder Grimm bis zu ihrem Tod.
In Berlin lebten sie 20 jahre. In dieser Zeit veröffentlichten sie „Kleinere Schriften“ und anschliessend die erste Auflage von „Geschichte der deutschen Sprache“.
Man geht davon aus, dass Jacob die hochdeutsche Lautverschiebung, bekannt als Grimms law erkannt hat. Als erstes bemerkte sie der Philologe Rasmus Christian Rask. Dieses gilt als die Erstentdeckung der Lautverschiebung.
Wilhelm verstarb 1859, und sein älterer Bruder Jacob vier Jahre später.
Das erste Band mit Geschichten veröffentlichten sie 1812. Es enthielt 86 Geschichten. Durch die Neuauflagen wuchs es über den Zeitraum von vierzig Jahren auf über 200. Die bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm sind: „Die goldene Gans“, „Aschenputtel“, „Hänsel und Gretel“, „Der Wolf und die sieben jungen Geißlein“ und viele andere.
2005 hat die UNESCO ihre Sammlung Kinder- und Hausmärchen in das Register des Weltdokumentenerbes aufgenommen.